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Wandertour auf den :
Land: |
Argentinien |
Tour / Berg: |
Nahuel Huapi Traverse |
Start: |
Bariloche |
Ende: |
Bariloche |
Route: |
Villa Cathedral, Villa Suiza |
Distanz: |
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Dauer: |
6 Tage |
Versorgung: |
Selbstversorgung, Zelt |
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Schwierigkeiten:: |
bei Schneebedingungen schwierigen Orientierung
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Rating: |
superschöne Bergwelt |
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Cathedral: Bei Bariloche wollen wir eine
5-tägige Wandertour, die Nahuel Huapi Traverse machen, die als mittel
bis fordernd ausgeschrieben ist. Für den ersten Tag empfiehlt Lonely
Planet den Aufstieg vom Tal auf den 2200m hohen Grat nur dann nicht
mit dem Sessellift zu machen, wenn es einem zu teuer ist, oder um
seinen Charakter zu bilden. Der Sessellift soll laut Reiseführer von
2003 nicht einmal 2,- € kosten, und soll will Nadine lieber Lift fahren.
Als wir dann vor Ort erfahren, daß der Lift dann doch 6,50 € kostet
gibt es eine kurze Planänderung: Nadine will nun doch lieber ihren
Charakter bilden. Obwohl wir hin und wieder etwas querfeldein gehen
kommen wir gut voran und so sind wir nach nicht einmal 2,5h samt Pause
oben am Grat angelangt, wo wir auf etliche Tagestouristen treffen.
Ein argentinischer Familienvater zählt gerade seine Geldvorräte und
steckt das Geldbündel dann kopfschüttelnd wieder ein; wohl doch gar
nicht so billig hier. Im Bad füllt Nadine nochmal unsere Wasserflasche
auf, und als bei ihr beim Händewaschen eine leicht dunkle Brühe in
den Abguss fließt ist eine Argentinierin in Designerklamotten etwas
irritiert; Sie kann sich vermutlich nicht vorstellen wie man sich
im Lift so schmutzig machen kann. Nun geht es dem Grat folgend immer
weiter in die Berge und zunehmend wird auch das Gelände schwieriger.
Als wir mitten in einem steilen Geröllhang stecken, in dem wir hin
und wieder auch etwas klettern müssen, treffen wir auf zwei Israelis,
die ihren Weg verloren haben. Sie wollen erstemal in die gleiche Richtung
wie wir und so folgen sie uns. Beim Abstieg zum Refugio Frey entscheiden
wir uns aber an der einsamen Laguna Schmoll unsere Nacht lieber hier
zu verbringen. So ersparten wir uns nicht nur jetzt den Abstieg sondern
morgen auch den Aufsteig da wir hier wieder vorbei müssen. |
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Sonnenaufgang: In der Nacht haben wir ordentlich
Frost und so fällt es insbesondere mir sehr schwer morgens für den
Sonnenaufgang aus dem Zelt zu krabbeln. Zum Glück bin ich jedoch aufgestanden,
denn die beleuchteten Berge sind wirklich sehr schön. |
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Eisskulpturen: Durch den harten Frost in
der Nacht ist auch das ganze Wasser im Boden gefroren und so wurde
die oberste Gesteinsschicht von Eiskristallen etwa 5cm angehoben.
Gemerkt habe ich das jedoch nur deshalb, da ich beim laufen ungewöhnlich
eingesunken bin. Die langen Eiskristalle mit den kleinen Steinchen
an der Spitze schauen schon ziemlich skurril aus. |
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Tag 2: Der 2. Tag führt uns dann über zwei schöne
Grate und ein schönes Tal das wir durchqueren müssen zum Refugio San
Martin. So faszinierend die Ausblicke von den Graten auch waren, so
anstrengend waren auch die zwei Abstiege durch loses Geröll und Felsbrocken
ins Tal. Dank Geröllabfahrt (wenn die Steine klein genug sind kann
man einfach mit ihnen hinunter rutschen) und neuseeländischer Wanderstecken
bekommt Nadine jedoch keine Knieprobleme. |
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Schneesturm: Am dritten Tag schneit es
zwar hin und wieder etwas, doch da es noch zu warm ist schmilzt der
Schnee sofort wieder. In der folgenden Nacht setzt jedoch ein Schneesturm
ein und als die Schneemassen von den umstehenden Bäumen auf unser
Zelt krachen wagt Nadine einen Blick nach außen. Unser Zelt ist komplett
eingeschneit, und damit der viele Schnee unser Zelt nicht zum Einsturz
bringt wischt sie alles runter. Ein paar Stunden später, es hat unaufhörlich
weiter geschneit, krachen wieder die Schneemassen aufs Zelt. Während
Nadine, die Tapfere, sich wieder in den Schneesturm wagt schaffe ich,
der Schlafmuffel, es immerhin einen Arm aus dem Schlafsack zu strecken
um von innen gegen das Außenzelt zu klopfen. |
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Gemütliches Frühstück: Nachdem
Nadine Nachts so tapfer war ist es nun an mir morgens erst den Schnee
vom Zelt zu schaufeln und anschließend im frostigen Schneesturm den
Tee zu kochen. Im Zelt ist es jedoch nicht ganz so frostig, denn hier
haben wir immerhin 6°C. |
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Laguna de los Tempanos: Um nicht
den ganzen Tag im Zelt sitzen zu müssen machen wir am frühen Nachmittag
einen kleinen Ausflug zur Laguna de los Tempanos. Der Schnee hat jedoch
nahezu alle Markierungen verdeckt, so daß wir manchmal eine Weile
brauchen um den richtigen Pfad zu finden. Als wir dann nach etwa 30
Minuten an der Laguna angekommen sind ist von den steilen Felswänden
die sie umgeben sollen leider nichts zu sehen, da alles mit dicken
Schneewolken verhangen ist. Nichts desto trotz war der kleine Ausflug
im Schnee jedoch sehr schön. |
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Abbruch: Sicherheitshalber hatten wir für
unsere 5-tägige Wandertour schon Essen für 7 Tage eingepackt. Die
ersten beiden Tage liefen noch wie geplant, doch durch den Wintereinbruch
saßen wir insgesamt 3 Tage in unserem Zelt. Nachdem eine Wetterbesserung
weit und breit nicht in Sicht ist machen wir uns schließlich am 6.
Tag wieder auf den Rückweg nach Bariloche. |
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