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Wandertour über den Gillespie Pass:
Land: |
Neuseeland |
Tour / Berg: |
Gillespie Pass |
Start: |
Makarora |
Ende: |
Makarora |
Route: |
Makarora, , ? Hütte, Siberia Hütte, Kerin Forks
Hütte, Makarora |
Distanz: |
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Dauer: |
4 Tage |
Versorgung: |
Selbstversorgung, Hütten |
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Schwierigkeiten:: |
2-4 Flußdurchquerungen
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Rating: |
Sehr schöne Tour doch wegen der Flußdurchquerungen
nicht ganz einfach |
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Dreitäler Tour: Nachdem wir den Haast Paß
erfolgreich überquert haben und Nadine bereits tief im Schlummerland
war, habe ich noch ein kleinwenig in unserem Reiseführer gestöbert
und entdeckt, daß Makarora, der nächste kleine Ort, Ausgangspunkt
für den viertägigen Gillespie Pass Treck ist. Am nächsten Morgen habe
ich dann Nadine von der Wandermöglichkeit berichtet und nachdem wir
gerade noch genügend Lebensmittelvorräte mit uns hatten und unsere
Fahrräder am DOC Center (DOC bedeutet: Department of Conservation
und ist quasi eine Nationalpark und Naturschutzbehörde in Neuseeland
die auch alle Wanderwege und Hütten anlegt und betreut) untergestellt
waren, ging es gegen Mittag auch schon zu Fuß weiter. Der Gillespie
Pass verbindet das Young Tal mit dem Siberia Tal und dem Wilkin Tal
und liegt auf etwa 1500 M.ü.M. . Die einzelnen Tagesetappen sind für
flotte Wanderer zumeist mit 6 - 8 Stunden angegeben und da die Neuseeländischen
Hütten alle Selbstversorgerhütten sind, muß man sein gesamtes Essen
mit sich tragen. Rückblickend eine sehr schöne Tour! |
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Flußdurchquerung: Einen kleinen Haken hat
die Tour jedoch, denn um in die Tour hinein, bzw. aus der Tour wieder
heraus zu kommen muß man jeweils den Makarora Fluß durchqueren. Nahezu
alle Touristen drücken sich vor der Herausforderung und heuern ein
Jetboot an, daß sie trockenen Fußes übersetzt, doch nach unseren Eingewöhnungstouren
mit John und Ann sind nasse Füße und Flußdurchquerungen mittlerweile
für uns Standardprogramm. O.k. das war jetzt doch ein wenig dick aufgetragen,
denn der Makarora war ein richtig ordentlicher Fluß mit starker Strömung.
Bis zur Hüfte standen wir im eiskalten Wasser und wäre die Strömung
stärker gewesen hätten wir ernsthafte Probleme bekommen. Doch so sind
wir problemlos auf die andere Seite gekommen. |
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Regenbogen: Eigentlich hätten wir für den
steilen Anstieg auf den Gillespie Pass mit einer beeindruckenden Aussicht
belohnt werden sollen, doch das Wetter wollte es anders und so waren
wir bei Nieselregen, starken Wind und dichten Wolken froh, daß es
nicht noch schlimmer kam. Auf dem Abstieg dann jedoch die große Entschädigung.
Hin und wieder rissen die Wolken auf und so durften wir über eine
Stunde lang ständig andere Regenbogen bewundern! |
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Siberia für Normaltouristen: Mitten im Siberia Tal
liegt die Siberia Hütte. Normalerweise kostet eine Hüttenübernachtung
10,- $NZ doch dank unserer Hüttenpässe die wir für je 90,-$NZ erstanden
haben, können wir hier kostenlos übernachten. Hauptattraktion hier
ist jedoch die sogenannt "Siberia Experience". Für schlappe 240,.-
$NZ (etwa 140,- €) kann man sich mit einem kleinen Flugzeug zur Siberia
Hütte fliegen lassen. Nun muß man 2-3 Stunden lang Flußabwärts bis
zum Wilkin Fluß wandern. Am Wilkin erwartet einen dann ein Jetboot,
daß einen in einer rasanten Fahrt zurück zum Ausgangspunkt bringt.
Witzigerweise würde die ganze Tour weniger als die Hälfte kosten,
wenn man erst mit dem Jetboot den Wilkin hochfahren würden, und sich
nach einer kleinen Wanderung von der Siberia Hütte ausfliegen lassen
würde, doch das sagt einem natürlich keiner. |
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Kerin Forks Hütte: Unsere letzte Übernachtungsstation
auf dem Gillies Pass Treck sollte die Kerin Forks Hütte sein. Die
Hütte liegt nur etwa 1,5 Wanderstunden von der Siberia Hütte entfernt,
also eigentlich ein gemütlicher Tag. Einen kleinen Haken hatte die
Sachen jedoch, denn um auf die Hütte zu kommen muß man zuerst den
Wilkin Fluß überqueren. Nach starken Regenfällen in der Nacht führte
der Wilkin ordentlich Wasser und an der normalen Furt wäre man bis
über die Brust im Wasser gestanden. Neben dem hohen Wasserstand hatte
der Wilkin auch ordentlich Strömung und so war an eine Überquerung
an dieser Stelle nicht zu denken. Etwas oberhalb bildete der Wilkin
jedoch einige Arme und so versuchten wir gemeinsam mit John einem
Kanadier, dort den Fluß zu durchqueren. Zunächst sah alles sehr vielversprechend
aus und die ersten 3 Arme konnten wir problemlos durch bzw. überqueren
(auf Baumstamm), doch der Letzte Arm war wieder unpassierbar. Nachdem
wir zu dritt, uns gegenseitig an der Rucksacktrageriemen haltend,
bis über dem Bauchnabel in den Fluten standen brachen wir nach etwa
2 Stunden unsere Flußüberquerungsversuche erfolglos ab und gingen
zurück zur eigentlichen Übergangsstelle. Glücklicherweise war mittlerweile
der Wasserstand so stark gesunken daß man hier nun wieder die Steine
auf dem Boden sehen konnte, und so gelang uns schließlich problemlos
die Flußdurchquerung. Die Kerin Forks Hütte war mit 10 Betten nur
halb so groß wie die Siberia Hütte und sehr gemütlich. Auch der 76
Jahre alte Hüttenwart war absolut weltklasse und wirkte keinen Tag
älter als 60. Irgendwie hatte er sich und seinen Freunden zu viel
Steaks zum Abendessen gebraten und so bekamen wir sie angeboten. Wir
als Vegetarier haben sie dankend abgelehnt und so konnte sich John
über 3 leckere Steaks freuen. |
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Zurück zum Ausgangspunkt dann flach durch ein Tal und nochmal
zwei Flußdurchquerungen |
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