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HONDURAS: 23.07. - 25.07.2008
Route: Copán
Geradelte Kilometer: 22 Km
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Vorwort: Keine 48 Stunden waren wir in
Honduras, doch der kurze Abstecher um die Mayaruinen von Copán zu
besichtigen war der Mühe wert. Eigentlich hatten wir ja geplant noch
einen Tauchkurs auf dem Bay Islands von Honduras zu machen, doch da
Nadine quasi ihr gesamtes Geld ihrer Schwester geliehen hatte, die
nach 10 Jahren aus den USA zurück nach Deutschland gekommen ist uns
sich nun eine neue Existenz aufbauen muß, war ihre Reisekasse quasi
leer. So mussten wir den Tauchkurs zwar streichen (von mir wollte
sie das Geld nämlich nicht annehmen), doch die Mayaruinen haben wir
uns dennoch angesehen. |
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Abstecher nach Honduras: Die
berühmten Mayaruinen von Copán, wegen ihrer herrlichen Steinmetzarbeiten
auch "Athen der neuen Welt" genannt, liegen nur wenige Kilometer hinter
der Grenze in Honduras und so machen wir einen kleinen Abstecher ins
Nachbarland. Insgesamt 200 Kilometer zusätzlich und ordentlich viele
Höhenmeter bei schwülem tropischem Klima handeln wir uns damit zwar
ein, doch die Ruinen haben uns sehr gut gefallen. |
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Ruinas de Copán: 426 n.Chr. verließ Yax
K'uk' Mo' sein Königreich, ging nach Copán, ersetzte dort den Herrscher
und errichtete einen neuen Palast. Wichtig für den Erfolg von Yax
K'uk' Mo' war sicherlich, daß genau in diesem Jahr ein Baktum, ein
wichtiger 400 Jahre umfahrender Zeitabschnitt im Mayakalender (etwa
wie bei uns das Jahrtausend), beendet war und somit eine neue Ära
anfing. In den folgenden knapp 400 Jahren wurde Copán von 16 Königen
mit so schönen Namen wie "18 Kaninchen", "Rauchaffe" oder "Mondjaguar"
regiert. Der letzte König, Yak Pasah, übrigens der erste der nicht
aus der Blutlinie des Gründers entstammte, sah nach 4x4 Königen in
400 Jahren das Ende von Copán voraus, widmete seine Amtszeit der Vollendung
aller von seinen Vorgänger angefangenen Bauprojekte und ließ den Altar
Q anfertigen. Mit seinem Tod 820 n.Chr. und somit einem fast vollendetem
400 Jahr Zyklus war somit auch das Ende von Copán besiegelt. Bevor
die Stadt, die zu ihrer Glanzzeit 25.000 Einwohner hatte, dann für
immer verlassen wurde wurde noch ein Stele errichtet in der Yak Pasah,
der letzte König seinen Herrscherstab an einen "König der nie herrschen
wird, auf einem Altar der nie vollendet wird", weiterreicht. 1576
wurde Copán erstmals von den Spaniern entdeckt. |
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Altar Q: Auf dem Altar Q sind alle 16 Herrscher in
zeitlicher Reihenfolge abgebildet. Als erstes sieht man Yax K'uk'
Mo' der den Herrscherstab an seinen Nachfolger übergibt und somit
die Dynastie begründet. Als letzer Herrscher dann Yak Pasah selbst,
der die Dynastie abschließt. Oben auf dem Altar ist die Entstehungsgeschichte
von Copán dargestellt |
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Hieroglyphentreppe: Auf den 72 Stufen der
riesigen Treppe sind insgesamt 2500 Hieroglyphen zu finden. Somit
ist die Hieroglyphentreppe die längste Inschrift die man bis heute
in der Mayawelt gefunden hat. 753 n.Chr. wurde die Treppe von dem
Mayaherrscher "Rauchmuschel" in Auftrag gegeben um die glorreiche
Vergangenheit der Stadt zu dokumentieren, obwohl Copán schon auf dem
absteigenden Ast war. Da die Treppe kollabierte und Archäologen, als
sie sie entdeckten, mehr oder weniger nur Steinhaufen vorfanden, konnte
man bis heute leider lediglich die unteren 15 Stufen wieder vollständig
restaurieren |
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Ballspiel: In einem sehr schönen kleinen
Museum in Copán kann man in einem kurzem Videofilm das Ballspiel der
Mayas sehen. Prinzipiell gelten in etwa die Regeln von Fußtennis.
Gespielt darf der 4 KG (!) schwere Ball jedoch nur mit der Hüfte werden.
Um sich nicht gleich beim ersten Ballkontakt die Hüfte zu brechen
tragen die Spieler einen dick gepolsterte Ledergürtel. Gespielt wurde
das Ballspiel auf dem auf dem Photo abgebildeten Ballspielplatz. |
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Stelen: Die Stelen hier in Copán, etwa 3m hohe mit
Steinmetzarbeiten verzierte Felsbrocken, sind die am schönsten und
am besten erhaltenen Stelen der gesamten Mayawelt. Die Stelen sind
so etwas wie die Geschichtsbücher der Mayas, denn auf den Stelen haben
sie sowohl den jeweiligen Mayakönig porträtiert sowie sein Leben,
seine Taten und Werke und andere wichtige Ereignisse mit Hieroglyphen
dokumentieren. Auf der mit 52 Hieroglyphen verzierten Stele
A (731 n.Chr.) findet man unter anderem auch Hieroglyphen aus Palenque,
Tikal und Calakmul, was die Bedeutung von Copán unterstreicht. |
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Wassermangel: Wegen der starken Regenfälle
der letzten Tage und der so ausgelösten Erdrutsche wurde die Wasserleitung
nach Ruinas de Copán gekappt. Schon als wir ankamen wurden wir von
einem Hostel mit der Begründung, es gäbe gerade kein Wasser, abgelehnt.
Wir finden jedoch ein nettes Hostel das noch Wasser in seinem Tank
hat und können sogar duschen! Am nächsten Tag regnet es dann nachmittags
wie in Strömen und so tauchen auf einmal überall Eimer auf, um das
kostbare Naß zu sammeln. Wir trauen dem Wasser aus unserem Hostel
als Trinkwasser nicht über den Weg und so stellen auch wir unsere
Kochtöpfe raus und sammeln einige Liter Regenwasser. Regewasser ist
nämlich garantiert keimfrei! |
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