USA: 25.02. - 25.05.2009

Es gibt so viel über unseren Aufenthalt in den USA zu berichten, daß wir die Berichte geteilt haben. Die ersten 3 Monate sind unter USA 1 (Kalifornien, Nevada, Arizona) zu finden. Utah, Idaho, Wyomming, Montana und Washington gibt es hier.
 
Route: Moab, Canyonlands NP, Arches NP, Greenriver, Capitol Reef NP, Hole in the Rock Road, Bryce Canyon, Zion NP, Panguitch, Salt Lake City, Tremonton, Yellowstone NP, Livingston, Butte, Missoula, Clarkston, Othello, Seattle, Port Angeles, San Juan Islands
 
Distanz: 4417 Km     Höhenmeter: 29390m
 

300. Wochenbericht: 25.02. - 01.03.2009

Route: Moab

 
Warm Showers in Moab: Die letzten Tage waren kalt und windig und so sind wir froh, bei John und Barb (Warm Shower Mitglieder), einen warmen Unterschlupf gefunden zu haben. Wir haben richtig Glück John und Barb noch anzutreffen, denn in 4 Wochen wollen die beiden für ein halbes Jahr durch Frankreich radeln. John und Barb sind die beiden mit den Mützen.
 
Bushwalking: An meinem Geburtstag geht es dann gemeinsam mit ein paar Freunden von John und Barb in den Arches National Park. So wie schon bei der Wanderung mit dem Wanderverein von John und Ann in Neuseeland geht es auch hier abseits der normalen Wanderwege querfeldein. Wir müssen zwar durch keine Gebirgsbäche stiefeln, doch dafür geht es mehrmals über die steilen Sandsteinfelsen bergab. Als ich einen möglichen Weiterweg ausspioniere, der sich als Sackgaße entpuppte, habe ich sogar ernsthafte Probleme wieder über die steilen Felsen zurück zu kommen. Die Wanderung rund um den Delicate Arch, den wir aus allen Richtungen sehen können, ist zwar nicht sehr anstrengend, doch landschaftlich absolut einmalig, Hinter jeder Ecke lauern neue Sandsteinformationen, Täler oder Wasserlöcher und einmal sogar eine riesige Eule, die uns neugierig beobachtet. Gegen Ende der Tour geht es dann aber doch nochmal über einen kleinen Bach und durch dichtes Gestrüpp, doch nasse Füße bekommen wir keine.
 
Route: Moab, Canyonlands NP, Arches NP, Moab
 
301. Wochenbericht 02.03.2009 - 08.03.2009

Route:
Moab, Canyonlands Nationalpark, Moab
 
Der lange Marsch: Wir haben vor eine mehrtägigen Paddeltour auf dem Colorado River zu machen und werden von Barb mit zur Touristeninfo genommen, wo wir uns die Paddelgenehmigung holen wollen. Dummerweise finden wir dort heraus, daß man die Genehmigung im Verwaltungszentrum der Parks bekommt: 5 Km außerhalb der Stadt. Während Martin zum Verwaltungszentrum tramt geht Nadine in den Laden von Canyon Voyages (einem Raftingunternehen) um noch etwas Infos von Don zu bekommen, den wir gestern beim Wandern getroffen. Als Don's Frau höhrt, daß ich am trampen bin springt sie mit Nadine in ihr Auto um mich "mitzunehmen". Ich hatte jedoch ebenfalls Glück und so treffen wir nahezu gleichzeitig am Verwaltungszentrum ein. Nachdem wir unsere Genehmigung haben läßt sie uns and der Touristeninfo raus, da wir dort unsere Rucksäcke deponiert hatten. Was für eine großartige und unerwartete Hilfe! Von aus dort laufen wir zum Colorado River, den wir in umittelbarer Nähe vermuten. Letztendlich sind es dann aber doch knappe 6 Km die wir mit unseren Rucksäcken und 25l Wasser am Highway entlang laufen müssen, und so haben wir ganz schön lange Arme als wir schließlich ankommen.
 
Paddeltour auf dem Colorado: Der Colorado River ist ja berühmt für sein atemberaubendes Wildwasser, doch es gibt auch ruhige Abschnitte und einen dieser haben wir uns ausgesucht. Etwas 110 Km wollen wir so durch den Canyonlands Nationalpark paddeln, und wie der Name schon sagt gibt es reichlich Canyons hier.
 
Es stürmt: Gegen Mittag des 2. Tages frischt auf einmal der Wind auf und wir haben mehr Mühe beim paddeln. Der Wind wird stärker und stärker und so sind wir ziemlich erschöpft als wir am Abend unser Zelt hinter einem Felsen aufschlagen. Am nächsten Tag wird es dann noch stürmischer. Der Wind peitscht den Fluß so auf, daß daß wir stellenweise so hohe Wellen haben, daß ich nur noch Nadines Kopf sehen kann. Obwohl wir ordentlich Strömung haben und mit all unserer Kraft paddeln, paddeln wir oft einfach auf der Stelle. Ein paar mal ist der Wind sogar so stark, daß wir trotz paddeln und trotz Strömung vom Wind rückwärts geschoben werden und so wieder flußaufwärts fahren. Als wäre das nicht schon genug wirbelt der Wind natürlich auch den Sand auf den Sandbänken ordentlich durcheinander, und so haben wir mit ein paar kleineren Sandstürmen zu tun. Sturmbild gibt es leider keines da wir da andere Probleme hatten.
 
Anazazi Ruinen: Vor etwa 1000 Jahren haben in Nordarizona und Südutah die Anazazi Indianer gelebt. So wie die Mayas hatten die Anazazi eine hoch entwickelte Kultur, die aus unerklärlichen Gründen im 1300 Jahrhundert verschwunden ist. Lediglich diese Felsenwohnungen sind immer noch stille Zeugen.
 
The Needles: Gegen Mittag des vierten Tages kommen wir dann am Spanish Bottom an, verpacken unsere Boote und machen uns auf den Rückweg. Die "Needles" (Nadeln) bestehen aus unzähligen Felstürmen, Canyons und engen Schluchten, die manchmal so eng sind, daß wir uns gerade so durchzwängen können. Einmal geht es durch einen natürlichen Felsentunnel der so niedrig ist, daß wir auf allen Vieren durch ihn krabbeln müssen. Obwohl wir nur 1,5 Tage durch Canyonlands wandern bis wir wieder an eine Teerstraße kommen sind wir absolut begeistert. Die Landschaft ist mehr als nur atemberaubend!
 
Trampen: Von den Needles geht es dann per Anhalter zurück nach Moab. Wir haben Glück und gleich das zweite Auto hält an und nimmt uns mit bis zum Highway wo wir nach einer Weile dann auf der Ladefläche eines Pickups mitgenommen werden. Es ist zwar ganz schön frisch auf der Ladefläche, doch dafür werden wir direkt bis vor die Haustüre von John und Barb gebracht!
 
Zurück in Moab: Wir verbringen eine weiter Nacht bei John und Barb und werden erneut mit einem leckerem Abendessen und einem super Frühstück verwöhnt, bevor wir uns am nächsten Tag auf den Weiterweg machen.
 
Wintergewitter: Es ist ziemlich wolkig als wir wieder auf unsere Räder springen, doch John meint an einem Tag wie diesem würde er nicht einmal eine Regenjacke mitnehmen. Wir haben gerade mal 3 Km hinter uns gebracht als wir eine Gewitterfront auf uns zukommen sehen und doch lieber unsere Regenklamotten anziehen. Wir sind gerade fertig, als Phil angerannt kommt und meint ob wir uns nicht in seinem neuen Haus unterstellen wollen, während der Sturm durchzieht. Normalerweise sei der Sturm in 10 Minuten durch. Klar folgen wir Phil und kaum sind wir und unsere Räder im trockenen fängt der Sturm auch schon an: Ein Schneesturm! Als der Schneesturm nach 3,5 Stunden immer noch tobt nehmen wir Phil's Übernachtungseinladung dankend an. Am Nachmittag klart es dann doch komplett wieder auf und so helfe ich Phil das Regenwasser zu messen, das sich in seinen Messbehältern gesammelt hat. Phil arbeitet für die Parkverwaltung und versucht herauszufinden, wie Wüstenpflanzen anf verschiedene Regenmengen reagieren.
 
302. Wochenbericht 09.03. - 15.03.2009

Route: Moab, Arches Nationalpark, Moab

 
Arches National Park: Der Arches Nationalpark beherbergt die Weltweit größte Konzentration von Sandsteinbögen. Geschaffen wurden die Sandsteinbögen durch Bewegungen von Erdplatten, durch Bewegungen von riesigen Vorkommen von unterirdischem Salz, Eis, extreme Temperaturen und schließlich Wasser und Wind. Leider ist es nur eine Frage der Zeit bis selbst der letzte dieser Bögen der Erosion zum Opfer fallen wird.
 
Balanced Rock: Obwohl der Arches Nationalpark natürlich überwiegend Steinbögen enthält hat er natürlich noch mehr Kuriositäten der Natur zu bieten. Wie lange der ausbalanzierte Felsen wohl noch auf seinem Sockel stehen wird?
 
Landscape Arch: Der Landscape Arch ist 93m lang und stellenweise so dünn, daß man kaum glauben kann daß er der Schwerkraft trotzen kann. Eigentlich hies der Landscape Arch (Landschafts Bogen) mal Delicate Arch (Zerbrechlicher Bogen), doch irgendwer hat die Bezeichnungen der beiden Bögen vertauscht!
 
Double O Arch: Die beiden übereinander liegenden Felsenbögen mit der dahinterliegenden Landschaft haben mir besonders gut gefallen! Erreichbar ist der Doppel-O-Bogen jedoch nur über einen etwas längeren Wanderweg.
 
Soil Crust: Hier in Utah findet man oft die sogenannte Soil Crust (Boden Kruste) oder Cryptobiotic Crust wie der Biologe sagt. Soil Crust ist eine Symbiose aus Cyanobakterien, Moosen, Flechten, grünen Algen, Micropilzen und Bakterien, die zusammen eine Lebensgemeinschaft formen. Soil Crust liefert in der harschen Wüstenlandschaft Nährboden für andere Pflanzen, hält Wasser im Boden zurück und verhindert, daß der Sand vom Wind weggeweht wird. Doch das ganze System ist extrem empfindlich und damit der Schaden den ein einziger unaufmerksamer Wanderer anrichten kann vollständig repariert ist können bis zu 250 Jahre vergehen! Der Slogan "Take only pictures and leave only footprints" kann hier verheerende folgen haben.
 
Sandstone Arch: Der Sandstein Bogen ist vermutlich der einzige Arch den man erklimmen kann, was wir natürlich sofort machen.
 
Zelten: Um unsere Zeltplatzkosten gering zu halten haben wir uns in der ersten Nacht den Platz mit einem Pärchen mit VW Bus geteilt. Die zweite Nacht haben wir dann auf dem Gruppenzeltplatz eine Studentengruppe aus Philadelphia verbracht. Bereits am Nachmittag wurde es stürmisch so daß bereits die ersten Zelte durch die Gegend flogen und in den Nach legte der Sturm dann so richtig los. Am nächsten Morgen konnte man so einige Camper auf ihrer Isomatte unter freiem Himmel schlafen sehen während die Überreste ihres Zeltes und die gebrochenen Stangen neben ihnen lagen. Wir hatten mit unserem Patagonien erprobten Zelt keinerlei Probleme. Nervig war jedoch, daß der Sturm den super feinen roten Sand sogar durch die Reißverschlüsse bis ins Innenzelt gedrückt hat. Der feine Sand war überall und wir haben 1,5 Tage gebraucht um ihn wieder komplett aus unseren Augen zu bekommen.
 
Delicate Arch: Der Delicate Arch (eigentlich Landscape Arch) soll der bekannteste Felsenbogen sein. Schön ist er auf alle Fälle.
 
Slick Rock Trail: Die rauen Sandsteinfelsen von Moab bieten Fahrradreifen hervorragende Haftung und sind bei Mountainbikern aus der ganzen Welt berühmt. Der berühmteste Trail ist der sogenannte Slick Rock Trail und auch wir versuchen uns an ihm. Die Reifenhaftung des Sandsteines ist zwar hervorragend, doch im Falle eines Sturzes ist der Stein hart wie Beton und rau wie Schmirkelpapier so daß wir gleich mehrfach vor dem Trail gewarnt wurden. Um auf Nummer Sicher zu gehen leihen wir uns von Phil zwei Radhelme und Nadine sogar Schienbein- und Ellebogenprotektoren. So geschützt machen wir uns also auf den Weg und haben einen herrlichen Tag auf der 20 Km langen Runde. Wir lassen es ruhig angehen und schieben sogar an einigen extrem steilen Stellen und Nadine auch einige Abfahrten. Bis auf einen kleinen Sturz von Nadine am Anfang des Trails kommen wir jedoch gut durch.
 
Aufbruch aus Moab: Eigentlich haben wir vor zwei Wochen nur vorgehabt in Moab unsere Lebensmittelvorräte aufzufüllen und dann direkt weiter in den Arches Nationalpark zu fahren. Doch dann kam alles anders und wir waren mit den Freunden unserer Warm Showers beim Wander, haben den Canyonlands Nationalpark mit unseren Packrafts und zu Fuß erkundet, haben den Arches Nationalpark besucht und schließlich noch Hannah's Geburtstag gefeiert. Moab hat uns super gut gefallen was jedoch nicht nur an der spektakulären Umgebung liegt sondern auch an den super freundlichen Einwohnern von Moab! Selbst wenn wir mal ohne unser Gepäck mit unseren Rädern unterwegs waren um was einzukaufen sind wir von den allermeisten Autofahrern und allen Radfahrern mit einem freundlichem Winken gegrüßt worden so als wenn wir einer der ihren wären. Würde Moab nicht so weit von daheim entfernt liegen und wäre Moab nicht so super heiß in den Sommermonaten ist es sicherlich ein super Ort zum leben!
 
Felsmalereien: Im Sego Valley nördlich von Moab haben einige Indianerstämme Felsenmalereien gemacht die man heute noch sehen kann. Die ältesten Malereien sind 10.000 Jahre alt, und die die auf dem Photo zu sehen sind zwischen 2000 - 4000 Jahre! Stellt sich nur die Frage, woher haben die Indianer ihre Inspiration zu ihren Felsmalereien bekommen. "Raumschiff Enterprise" und "Krieg der Sterne" gab es nämlich damals noch nicht.
 
303. Wochenbericht 16.03. - 22.03.2009

Route: Green River, GoblinValley, Capitol Reef NP, Torrey, Grand Staircase Escalante NM

 
Schlumpfhausen: Eigentlich heißt das ganze hier Goblin Valley, doch uns erinnern die knubbeligen Sandsteinfelsen eher an Schlumpfhausen!
 
Little White Horse Canyon: Mat und Phil aus Moab habe uns einige Slot Canyons empfohlen und der erste der auf unserem Weg liegt ist der "Kleines weißes Pferd Canyon". Man kann zwar eine Rundtour machen wenn man noch einen anderen Canyon anhängt, doch da wir zu viel Zeit in Schlumpfhausen verbracht haben fehlt uns dafür leider die Zeit.
 
Muddy Creek Road: Phil hat uns ebenfalls empfohlen die geschotterte Muddy Creek Road(Schlammiger Bach Straße) zu nehmen. Wir fragen in der Rangerstation am Goblin Valley nochmal nach dem Zustand der Straße und finden dabei raus, daß keiner der beiden Ranger je diese Straße gefahren ist. Die Rangerin ist zwar mal bis zum Muddy Creek gefahren, aber die Straße wäre sehr steinig und empfehlen könnte sie sie uns nicht. Wie es auf der anderen Seite des Muddy Creek aussieht weiss sie jedoch nicht. Lediglich der Maler, der gerade die Türrahmen streicht, meint daß er irgendwann mal auf einer der Strassen war und daß es wohl gehen müsste. Etwas später treffen wir dann ein Ehepaar mit ihrem Geländewagen. Sie wollten die Strecke fahren doch nach 10 Km wurde ihnen die Strecke zu wild und sie haben umgedreht. Auch ein Motorradfahrer mit seiner Moto Cross Maschine kehrte um, da die Stecke ein einziges Sandloch sein und obendrein langweilig. Wir beschließen doch lieber Phil zu vertrauen und unser Glück zu versuchen. Wir müssen zwar an einigen sandigen Stellen und bei einigen extrem steilen Anstiegen schieben, doch die Strecke war weder ein einziges Sandloch und langweilig war sie schon gleich gar nicht!
 
Capitol Reef NP: Bevor wir über den schneebedeckten 2900m hohen Boulder Mountain radeln statten wir noch dem farbenfrohen Capitol Reef Nationalpark einen kurzen Besuch ab.
 
Zebra Canyon: Im Grand Staircase Escalante National Monument gibt es mehrere sehenswerte Canyons, doch um diese zu erreichen müssen wir insgesamt 45 Km über staubige und sandige Schotterpisten radeln. Am ersten Tag besuchen wir den Zebra Canyon und da wir erst gegen Abend ankommen leuchtet der gestreifte Sandstein leider nicht mehr so intensiv. Beeindruckend ist der Canyon jedoch trotzdem!
 
Peekaboo Slot Canyon: Bereits am Einstieg zum Peekaboo Canyon gibt es eine Kletterstelle die trotz in den Fels geschlagener Fußtritte und aufgehäufter Steine nicht von jedermann bewältigt wird. Hat man die Anfangshürde genommen kann man zunächst mehrere Felsbögen bestaunen, bevor man über trockene Felsenpools springt, durch kleine Tunnel krabbelt oder sich durch Engstellen zwängt
 
Spooky Slot Canyon: Vom Peekaboo Canyon gehen wir weiter in den Spooky Slot Canyon. Diesmal folgen wir dem Canyon bergab und so dürfen wir einige abenteuerliche Kletterabenteuer und mehrere Engstellen, die für die Besitzer eines wohlgeformten Bierbauches leider unpassierbar sind, bewältigen.
 
Huckepack: Laut Wetterbericht ist eine Sturmfront im Anmarsch und um nicht auf der Lehmpiste im Schlamm zu versinken fragen wir dieses Pärchen ob sie uns nicht mitnehmen können. Witzig ist, daß sie uns das selber anbieten wollten, doch Nadine war schneller. Kaum zu glauben daß wir das ganze Gepäck, das gerade so auf die Ladefläche des Pickups passt, wirklich auf unseren Rädern durch die Gegend radeln.
 
Studentenausflug: Auf dem freien Zeltplatz kurz vor Escalante werden wir von einer Gruppe von Studenten aus Tucson Arizona, die hier ihre Frühjahrsferien mit wandern verbracht haben, zum Abendessen eingeladen. Im Schein der Gaslaterne lassen wir uns ihren Linseneintopf und ihren traditionellen Nachtisch (Marshmallows in Schokolade getaucht und zwischen 2 Kekse gesteckt) schmecken. Dafür bestehen sie dann aber auch darauf, daß sie auf unsere Internetseite kommen! :-)
 
304. Wochenbericht 23.03. - 29.03.2009 (Nadine)

Route: Escalante, Tropic, Bryce Canyon Nationalpark, Panguitch

 
Schneesturm: Die Wettervorhersage hat für heute Nachmittag einen Schneesturm angekündigt. Als es dann auf einmal sehr schnell zuzieht und uns die ersten Schneeflocken entgegen geweht kommen, suchen wir lieber schnell ein Zeltplatz und verkriechen uns in unserem Zelt. Aber irgendwie zieht der Sturm doch halbwegs an uns vorbei, und nach ein paar Stunden kommt sogar die Sonne wieder raus. Da es aber mittlerweile schon früher Abend ist beschliessen wir, daß es sich nicht mehr lohnt das Zelt nochmals abzubauen und so verbringen wir den Rest des Tages mit "Siedler" spielen im Zelt.
 
Zu Gast bei Paisley: Wir sind gerade im Supermarkt in Tropic, dem kleinen Touristenort 10 Km vor dem Bryce Canyon National Park, als uns Paisley anspricht ob wir die Radler sind deren Fahrräder vor dem Laden stehen. Paisley lädt uns sofort zu sich nach Hause ein uns so kommt es wieder einmal, daß wir in einen super touristischen Ort zu einer Übernachtung eingeladen werden. Paisley lädt noch ihre Nachbarn zum Abendessen ein und so verbringen wir einen schönen Abend im warmen, anstatt in unserem Zelt zu sitzen
 
Bryce Canyon: Seit 1928 ist Bryce Canyon offiziell ein National Park. Technisch gesehen ist zwar Bryce Canyon gar kein Canyon, da Canyons laut Definition von durchfliessendem Wasser, Bächen oder Flüssen geformt werden doch da er trotzdem wie einer aussieht wird auch so genannt.
 
Hoodoos: Bryce Canyon besteht aus vielen einzelnstehenden Hoodoos (von voodoo: etwas das Pech bringt), die durch das frieren und schmelzen von Wasser entstehen. Über 200 Tage in Jahr schmelzen hier Schnee und Eis tagsüber und gefrieren wieder über Nacht. Wenn Wasser gefriert wird es nicht nur hart, es dehnt sich auch auf 110% seines Volumens aus und durch den starken Druck der dabei entsteht werden die Felsen gespalten. Später wird dann das lose Gestein bei monsunartigen Regefällen weggewaschen. So entstehen nach und nach Spalten, Finnen, Fenster und schliesslich die Hoodoos. Doch auch die Hoodoos sind nur eine vorrübergehende Erscheinung, denn wenn die Erosion mit ihrem Werk am Ende ist ist außer Sand und Staub nichts mehr übrig.
 
Queens Garden Trail: Der insgesamt 3,2 km lange Wanderweg führt einen vom Canyonrand ins Innere des Canyons. Man läuft zwischen den Hoodoos hindurch, unter natürlichen Brücken hindurch und fühlt sich "königlich gut" in dieser atemberaubenden Landschaft.
 
Zu Gast im Wohnwagen: Bereits am Nachmittag wurde Nadine von einem älteren Ehepaar eingeladen abends zum Lagerfeuer bei ihnen vorbei zu schauen. Da es aber im Laufe des Tages zunehmend windiger und kälter geworden ist fragen die beiden sofort nachdem wir bei ihnen angekommen sind ob wir wirklich wert auf das Lagerfeuer legen,oder ob wir nicht vielleicht doch lieber den Abend gemeinsam mit ihnen in ihrem Wohnwagen verbringen möchten. Nichts lieber als das! Wir bauen schnell unser Zelt auf und verbringen dann den Rest des Abends bei unseren Gastgebern im Wohnwagen und bewundern dabei die tollen Photos die sie in den kanadischen Bergwelt aufgenommen haben.
 
Noch ein Schneesturm: Für den heutigen Abend und den morgigen Tag ist schon wieder ein Schneesturm vorhergesagt. Doch irgendwie sieht es gar nicht so aus und so denken wir, daß er wohl wieder einmal an uns vorbei gezogen ist. Am späten Abend fängt es an zu schneien. Es schneit und stürmt die ganze Nacht hindurch und am nächsten Tag hört es lediglich mal für kurze Zeit auf. Wir verbringen also einen ganzen Tag im Zelt und warten auf besseres Wetter. Am folgenden Tag liegt dann zwar noch etwas Schnee, aber der Himmel ist wieder blau und so kriechen wir aus unserem Zelt hervor und kämpfen uns gegen den immer noch starken Wind in den nächstgelegenen Ort, um dort unsere Lebensmittelvorräte und Wasser aufzufüllen.
 
305. Wochenbericht 30.03. - 05.04.2009

Route: Zion Nationalpark, Panguitch, Salina, Gunnison

 
Zion Nationalpark: Dieses Jahr am 31. July feiert der meist besuchte Nationalpark in Utah seinen 100. Geburtstag. Da der Park in den Sommermonaten extrem viele Besucher anzieht ist der 6 Meilen lange "Senice Drive" von Anfang April bisAnfang November für private Fahrzeuge gesperrt. In diese Zeit sind nur Fahrräder und ein Schuttle Bus im Park erlaubt, doch leider sind wir genau eine Woche zu früh hier :-(
 
Angels Landing: In nur 4 Km muß man hier 453 Höhenmeter erklimmen. Die letzte.800m sind sogar so steil, daß zur Sicherheit eine dicke Kette im Fels verankert wurde an der man sich festhalten kann. Die Ausgeschriebene Zeit für den Trail beträgt 4 Stunden, doch Martin und ich laufen beide den Trail in weniger als 2,5 Stunden incl.Gipfelpause. Auf dem Hochweg überhole ich 20 Leute und runter 15 Leute, endlich macht sich mal das jahrelange Radfahren bezahlt.
 
Winterschlaf ist vorbei: Den ganzen Winter lang haben wir hier in den USA keinen einzigen Radfahrer getroffen. Doch jetzt wo der Frühling langsam näher kommt, wachen auch langsam aber sicher die Radfahrer wieder aus ihrem Winterschlaf auf. Wir endeckt am Campingplatz auf einmal Tourenräder und so "klopfen" wir bei ihnen am Zelt an. Da es draußen windig und regnerisch ist werden wir sofort von Cati, Eusebio und Don hereingebeten. Das erinnert uns sofort an ein Zitat von unserem Freund Jatinder aus Australien : "Wenn die Herzen groß genug sind ist auch in der kleinsten Hütte genug Platz!" So verbringen wir den ganzen Abend mit 5 Leuten in einen 2-3 Mann Zelt!
 
Einladung bei Kristin und David: Paisley hatte ihren Bekannten Kristin und David (Parkranger in Zion NP) von uns erzählt,die uns daraufhin zu sich eingeladen haben. Leider war die Einladungsmail wegen in unserem Spamfilter gelandet da PAisley versehentlich "Fun" als Betreff eingegeben hatte. Aber wie es der Zufall so will hat es trotzdem geklappt, denn Kristin und David waren mit Bekannten im Park wandern und haben unsere Fahrräder gesehen. Wir werden mit einem köstlichen Abendessen verwöhnt wofür wir uns im gegenzug mit unsere Diashow für sie und ein paar ihrer Freunde bedanken.
 
Gutes Amerikanisches Rindfleisch: Wenn man schon mal auf einer Farm eingeladen ist kann man wohl kaum nein zu einem Hamburger aus eigener Produktion sagen. Aber hier stehen die Kühe auch nicht dicht an dicht im Massenzuchtstall und werden mit Hormonen vollgepumpt sondern laufen auf der Weide herum. Die meisten kleineren Farmen hier sind übrigens alle nur Hobbyfarmen und die Besitzer haben alle noch einen anderen Job. Die Familie die uns zu sich nach Hause eingeladen hat besitzen 100 Kühe und trotzdem müssen beide Elternteile arbeiten gehen um den Verlust der Farm ausgleichen zu können, die sie jedoch nur betreiben, da es eine gute Erfahrung für die Kinder ist.
 
306. Wochenbericht 06.04-12.04.2009 (Nadine)

Route: Sandy, Salt Lake City

 
Wiedertreffen mit Mike und Tina: Bereits vor gut 3 Wochen haben wir Mike und Tina auf der "Hole in the Rock Road" kennengelernt. Damals haben sie uns, wegen dem bevorstehenden Regen, die 42 km vom Spooky und Pikaboo Slotcanyon zurück zur Hauptstraße in ihrem Pickup mitgenommen, und uns so vor einer üblen Schlammschlacht auf der roten Lehmstraße bewahrt. Auf unserem Weg durch Salt Lake City sollten wir auf alle Fälle bei ihnen reinschauen, was wir natürlich gerne getan haben. Und so wurden wir mit einem leckeren Abendessen in Salt Lake City begrüßt.
 
Mormonentempel: 1847 kamen die ersten Mormonen nach Utah um religiöser Verfolgung zu entkommen. Sie fühlten hier (genauso wie die Indianer 7000 Jahre vor ihnen) eine spirituelle Verbundenheit und so machten sie es zu ihrem neuen zu Hause (ihr Zion). Nachdem die USA das Territorium von Mexiko erobert hatten, haben die Mormonen den Antrag auf einen eigenen Staat sechs mal gestellt, der aber wegen der bis 1890 erlaubten Polygamy abgelehnt wurde. In 1896 wurde dann Utah der 45. amerikanische Bundesstaat.
 
Geigenbauer: Als wir aus Zufall an der Geigenbauschule von Peter Paul Prier Luthier vorbei radeln können wir einfach nicht umher hineinzuschauen um kurz "Hallo" zu sagen. Immerhin hat Martins Bruder, ebenfalls Geigenbaumeister, in der selben Schule seine Ausbildung gemacht wie Herr Luthier. Herr Luthier freut sich sehr und wir versinken für eine ganze Weile im Gespräch bevor er fürs Abschieds Foto mal eben eine Stradivari aus dem Tresor holt!
 
Gastgeber in der Not: In Zion NP haben wir so viele Einladungen für Salt Lake City bekommen, daß wir einige einfach ablehnen mußten, da wir uns ja schließlich nicht zehnteilen können. Aber wie immer möchte das Schicksal auch mitreden und so kam es, daß wir trotz der vielen Einladungen in Salt Lake City saßen und nicht wußten wo wir übernachten können (Eine Übernachtungsmöglichkeit hat kurzfristig abgesagt, an zwei weiteren waren wir bereits 15 meilen vorbei geradelt,...). Als wir ein letztes mal, schon völlig verzweifelt, unser Adressbuch durchblätterten entdeckten wir auf einmal ein Einladung, an die wir uns beide nicht erinnern konnten. Aber wie so oft entpupen sich gerade diese Kontakte als die Besten. Wir ruften Frank an und fragten ob wir vielleicht unser Zelt in seinem Garten aufbauen dürften. Er gab uns schnell ein Wegbeschreibung und sagte nur noch er mache schon mal das Gästezimmmer fertig. Wir verstanden uns auf Anhieb gut mit Frank und seiner Frau Vickie und aus der einen Übernachtung wurden schnell zwei, dann drei, und schliesslich fünf Nächte.
 
Besuch im Botanischen Garten: Gemeinsamm mit Frank sind wir in Salt Lake City in den Botanischen Garten gegangen und es war wirklich schön zu sehen wieviel Mühe sie sich geben hier in der Wüste Blumen zu pflanzen.Wir haben uns fast heimisch gefühlt :-)
 
Ostersonntag: Wir radeln gerade durch Salt Lake City, als uns eine Gruppe junger Leute, die vor ihrem Haus sitzen, zu sich herwinken. Wir reden eine Weile und auf einmal kommt die Frage auf, ob mit unseren Rädern alles in Ordnung sei. Am Voraben hatte ich einen großen Riß an meiner Hinterradfelge entdeckt und so zeige ich ihnen diesen. Einer von ihnen sagt er sei Radmechaniker und er habe vielleicht sogar noch eine passende Felge. Leider passt diese aber nicht. Nach kurzem überlegen ist die Idee da. Wir radelten zur "Bikecooperative" einer Sammelstelle von alten Fahrrädern, die dann von jungen Leuten repariert werden und kostengünstig wieder abgegeben werden. Wir finden dort eine passende Felge und Garry hift Martin die Felge neu einzuspeichen, und so bekommen wir an Ostersonntag, trotz geschlossener Geschäfte, unsere kapute Felge ausgetauscht.
 
307. Wochenbericht 13.04.-19.04.2009 (Nadine)

Route: Salt Lake City, Tremonton

 
Will und seine Familie: Am frühen Abend hält auf einmal ein Wagen am Straßenrand an und der Fahrrer fragt wie weit wir heute noch wollen? Wir antworten: "Eigentlich noch 10 Meilen", worauf hin er Antwortet: "Wie wär es mit 4 Meilen und ihr könnt bei mir übernachten." Er schlägt vor langsam in seinem Auto vorzufahren, so daß wir ihm nur folgen müssen. Aus den 4 Meilen sind fast 8 geworden, so daß wir sogar fast unser Tagesziel erreicht haben:-). Will und seine Frau Jennifer haben sechs Kinder (Chad, Marc, Erin, James, Kimberley und Jeret) und so sitzen wir zu zehnt am Eßtisch.
 
Ausritt: Nach dem Abendessen fragt Will ob wir Lust hätten eine kleine Runde auszureiten. Wir sind begeistert und ein paar Minuten später sitzen wir auch schon beide auf einem Pferd und los geht es. Als wir entlang einer Eisenbahnschiene Reiten und ein Zug vorbei kommt schrecken unsere Pferde etwas auf. Martins Pferd macht einen Satz Rückwärts und wäre beinahe in einen Graben abgerutscht und Nadines Pferd macht einen Satz Seitwärts, was ihr einen ordentlichen Adrenalinstoß verpasst hat.
 
Diashow in der Schule: Will ist Lehrer und so fragt er ob wir bereit sind unsere Erlebnisse mit seinen Schülern zu teilen. Und noch am selben Nachmittag stehen wir mit einem unserer Fahrräder vor etwa 100 Schülern und präsentieren ihnen unsere auf 1 Stunde gekürzte Diashow. Danach stellen die Kids noch für weiter 20 Minuten Fragen über unsere Reise bevor die Schulglocke den Schultag beendet.
 
Regen, Regen und dann noch Schnee: Eigentlich hatten wir gehofft, daß der Frühling nun vor der Tür steht. Waren es die Tage doch schon knappe 20 Grad, aber da sollten wir uns wohl geteuscht haben. Erst hat es einen ganzen Tag lang non stop geregnet, und am zweiten Tag hat der Regen dann sogar in Schnee gewechselt. Aber zum Glück haben wir Will getroffen und so können wir dem Schneetreiben aus dem warmen und gemütlichen Wohnzimmer von Will aus zuschauen.
 
Skifahren: Inspiriert von den Schnefällen meint Will, daß wir eigentlich Utah nicht verlassen können ohne Ski gefahren zu sein. So stehen wir dann am übernächsten Tag zusammen mit Will und den beiden ältesten Söhnen (Chad und Marc) im Alta Skigebiet auf der Piste. Am Vorabend haben wir seine Skibestände durchgeforstet und so haben wir für Nadine ein paar Ski gefunden. Telemarker hat Will natürlich keine und so hole ich mir welche von Skiverleih. Leider spielte das Wetter nicht ganz so mit wie erhofft und so stürmte und schneite es, doch die Freude am ski fahren schmälerte es natürlich nicht. 6 Jahre ist es nun her, daß wir beide nicht auf dem Ski gestanden sind und insbesondere ich (Martin) habe es schon ganz gewaltig vermißt. Für die lange Pause haben wir uns dann beide doch noch ganz ordentlich angestellt. Alta hat viele zum Teil sehr steile ungespurte Abfahrten von denen ich einige zusammen mit Will und Chad gefahren bin. Der Schnee war zwar schon etwas schwer, doch es hat trotzdem unglaublich viel Spaß gemacht. Natürlich habe ich auch einen schönen "Kopf vorraus Sturz" (klassischer Telemarksturz) hingeglegt. Lediglich der Sturz den Marc kurz vor der Mittagspause hingelgt hat war folgenschwerer. Er biß sich so stark auf die Zunge daß er blutete und hatte ebenfalls so starke Schmerzen im Schienbein, daß wir sogar einen Bruch vermuteten. Um 16:00 Uhr war der Skitag dann jedoch viel zu früh zu Ende, doch heute Abend stand ja noch die Roadshow an.
 
Roadshow: Von der Skipiste geht es direkt zu einer Theateraufführung in der Chad, Marc, Erin, James und Kimberley mitspielen. Chad spielt die mänliche Hauptrolle und Marcs "gebrochenes Bein" war auf wundersammer Weise wieder gut. Zwischen den verschiedenen Auführungen erzählt einer der Kirchenälteren immer einige Witze die eigentlich alle über die eigenen Kirche gehen: "Wenn deine Mutter bei der Hochzeit deiner Schwester schwanger ist, dann bist Du vermutlich ein Mormone." Nach der Roadshow gibt es zu Feier des Tages Brot mit Käse und sauren Gurken, was wir alle gierig in uns reinschlingen.
 
Aufbruch: Schließlich ist auch dieser Sturm vorüber und so heißt es auch für uns wieder Abschied nehmen.
 
308. Wochenbericht 19.04.-26.04.2009 (Nadine)

Route: Tremonton, Idaho Falls,Yellowstone NP, Gardiner, Livingston

 
Old Faithful: Eine der Hauptattraktionen im Yellowstone Nationalpark ist der Old Faithful Geysir, der alle 60 bis 90 Minuten für 1,5-5 Minuten ausbricht. Im Sommer kann man vor lauter Touristen den Geysir kaum sehen, doch jetzt im Winter sind wir fast alleine hier.
 
Bisons Teil I: Im Yellowstone Nationalpark gibt es viele wilde Bisons und oftmals laufen die Bisons der Straße entlang und verursachen somit Verkehrsstaus. Auch wir müssen oftmals direkt an ihnen vorbeifahren, was Nadine stets durchaus einen ordentlichen Adrenalinstoß verpasst.
 
Bisons Teil II: Eigentlich sind alle Zeltplätze noch geschlossen, doch die Ranger erlauben uns am Rastplatz am Madison River zu zelten, obwohl ihnen nicht ganz wohl dabei zu mute ist, da bereits einige Gizzly Bären aus dem Winterschlaf erwacht sind. Um die Bären nicht anzulocken verstauen wir unsere Essensvorräte im Vorraum der Toilette und zelten in unmittelbarer Nähe, um im Ernstfall einen sicheren Zufluchtsorf zu haben. Gegen 1:00 Uhr morgens erwachen wir auf einmal da wir ein Grollen hören. Das Donnern wid immer lauter, die Erde fängt an zu vibrieren und schließlich rast eine Bisonherde etwa 5m an unserem Zelt vorbei (wie in "Der mit dem Wolf Tanzt"). Wir sitzen glockenhell wach in unserem Zelt und während Nadine sofort wieder im Tiefschlaf versinkt lauscht Martin den nächtlichen Geräuschen. Er habt keine Angst vor den Bisons, doch der Gedanke was die Bisons aufgeschreckt haben könnte beschäftigt ihn doch sehr. Insbesondere da uns der Ranger erzählt hat, dass bereits einige Gizzlys hier am Fluss gesehen wurden. Und genau vom Fluß her kamen die Bisons angerannt. Doch außer einigen Eulen und einige Coyoten die irgendwo heulen kann Martin nichts höhren. Gegen 2:30 Uhr morgens kommt dann noch einmal eine Herde Bisons an unserem Zelt vorbeigerannt, so daß Martin mich schon fast wecken will um mit mir in den Toilettenvorraum umzuziehen, doch schließlich schläft auch er ein. .
 
Mammoth Hot Springs: Der Yellowstone Nationalpark hat die größte Konzentration an Geysieren und Thermalfeldern in der Welt. Besonders schön fanden wir Mammoth Hot Spring.
 
Abschiedsparty Ranger: Durch unsere Bekannte Kristin aus dem Zion Nationalpark, die mal im Yellowstone NP gearbeitet hat, waren wir bereits seit ein paar Wochen im E-mailkontakt mit Christie. Christie hat uns angeboten in ihrem kleinen Gästeappartment zu übernachten und mit auf die Verabschiedungs/Wilkommensparty für alte/neue Ranger zu kommen. Obwohl es am Vormittag noch heftig geschneit hat findet die Party im Garten statt doch als die Sonne schon lange hinter den Bergen verschwunden ist und es anfängt empfindlich kalt zu werden wird die Party nach innen verlegt. Schliesslich sitzen wir mit 20 Rangern im Wohnzimmer und zeigen ihnen unsere kleine Diashow auf einem gigantisch großen Flachbildschirm.
 
309. Wochenbericht 26.04.-02.05.2009 (Nadine)

Route: Livingston, Butte, Missoula

 
Unser eigenes Haus: Einladungen sind immer was ganz besonderes für uns. Da sie uns die Möglichkeit geben zu sehen, wie die Menschen in den verschiedenen Ländern leben. So weit zu der Theorie. Diesmal wurden wir von zwei Rennradfahrerinnen angesprochen und in das leerstehende Ferienhaus der Schwiegereltern von Mary eingeladen. Und so hatten wir wirklich ein ganzes Haus für 2 Tage für uns alleine. Das ist zwar nicht unsere eigentliche Vorstellung von Einladungen, schön war es aber trotzdem :-)
 
April, April der macht was er will: Wenn ihr es langsam leid seid zu lesen, daß wir schon wieder eingeschneit wurden bekommt ihr zumindest eine Vorstellung wie es uns geht (wir können auf den Schnee ebenfalls verzichten) . Diesmal haben wir Unterschlupf im einem historischen alten Schuppen in einem State Park gefunden und dort 2 Nächte lang ausgeharrt (mit der ständigen Angst, daß uns jemand sieht und die Polizei ruft), bevor wir dann trotz immer noch leichtem Schneetreiben wieder aufgebrochen sind.
 
Einladung in Butte: Als wir gerade Butte wieder verlassen wollten hält auf einmal ein Auto neben uns und die Fahrerin fragt uns, ob wir einen Übernachtungsplatz bräuchten. Sady ist uns sehr sympatisch und da für die kommende Nacht schon wieder ein Schneesturm vorhergesagt ist nehemen wir mehr als glücklich die Einladung an. Und nicht einmal eine Stunde später sitzen wir frisch geduscht bei Sandy am Wohnzimmertisch mit einer super leckeren Pizza vor uns. Das leben ist schön!!
 
Beim Chinesen: Am nächsten Tag lädt uns Sandy am Abend zum Chinesen ein und meint noch, daß es etwas skuriles Restaurant wäre. Als wir das komplett orange gestrichene Restaurant betreten können wir unseen Augen kaum glauben. Das Restaurant ist ein langer Gag in dem rechts und links kleine mit Vorhängen abgetrennte Kabinen liegen, die als Essnischen dienen. Uns kommt das ganze eher wie ein fragwürdiger Massagesaloon vor, doch irgendwie ist es ziemlich cool hier. Butte ist eine alte Minenstadt und die riesige offene Mine ist nun eine der größten Umweltprobleme der USA. In der Mine hat sich ein See gebildet der so säurehaltig sein soll, daß Gänse die auf ihm landen keine Überlebenschance haben sollen. Nun ja als die Bedienung in dem chinesischen Restaurant dann anfängt zu erzählen, daß sie manchmal schon die Bestellung ihrer Gäste aufgeschrieben hat bevor diese sei verbal geäußert haben fragen wir uns inwiefern die gesamte Stadt bereits von dem Umweltskandal betroffen ist.
 
Wellenreiten: Mitten in Missoula befindet sich eine stehende Welle auf dem Clark Fork River die von vielen Kajakfahrern als Trainingsplatz genutzt wird. Martin überlegt lange (so lange, daß ich schon ungeduldig werde) ob er nicht auch die Welle reiten soll, doch ohne Schwimmweste und Helm entscheidet er sich schließlich dagegen. Wir wollen gerade wieder weiterradeln als einer der Kajakfahrer kommt und ihm seine Schwimmweste anbietet. Da kann Martin natürlich nicht mehr zurück und wenige Minuten später ist er dann auch schon im Wasser um etwas auf der Welle zu reiten.
 
310. Wochenbericht 04.05.-10.05.2009 (Nadine)

Route: Missoula, Lolo Pass, Lewiston

 
Adventure Cycling: Bereits seit einigen Monaten hatten wir versucht Kontakt mit Adventure Cycling (die größte Radtouren Organisation in den USA) herzustellen und kurz vor Missoula (wo sie ihren Sitz haben) bekommen wir aus heiterem Himmel eine Email mit der Bitte doch bei ihnen rein zu schauen, falls wir in der Gegend sind. Es werden ein paar Emails hin und her geschickt und alles ist organisiert. Am Montag um 12.30 Uhr sollen wir eine Diashow halten und übernachten können wir bei Ed und Laurie. Am hellichten Tag muss die Diashow natürlich kürzer sein als normalerweise, da ja alle eigentlich arbeite müssen und so kürze ich sie auf unter eine Stunde. Es ist zwar so eine kleine Hetzjagd durch die Welt aber trotzdem besser als nichts. Anschliessend werden wir noch, wie alle anderen Radfahrer die hier druchkomen auch, für die Adventure Cycling Archive photographiert. Für die vielen Geschenke die der erste Radler der Saison bekommt waren wir jedoch leider etwas zu spät, doch als Nummer 2 und 3 waren wir zumindest die Ersten die das obligatorische Eis bekommen haben.
 
Ed and Laurie: Ed und Laurie sind gute Freunde von Julie (unsere Kontaktperson bei Adventure Cycling) und da Laurie und Julie übers Wochenende gemeinsam für 2 Tage radeln waren und Ed wegen eines Auftritts seiner Band daheim bleiben musste hatten wir das Glück bei ihnen unterzukommen. Am Sonntag Mittag sind wir dann gemeinsam mit Ed eine Runde radfahren gegangen und haben so einen kleinen Einblick in die unzähligen Rad- und Wandermöglichkeiten rund um Missoula bekommen. Nachdem Laurie dann hungrig von ihrem Radwochenende zurück kam sind wir noch gemeinsam essen gegangen und haben den Abend schliesslich gemütlich in einer Bar, in der Freunde von den beiden Musik gemacht haben, ausklingen lassen. Nach der Diashow am Montag wagen Laurie und Julie sich noch mit unseren Packrafts auf den Fluss, bevor wir den Tag mit einem keinen BBQ ausklingen lasen. Die beiden sprühen nur so vor Energie und so vergeht die Zeit schnelle als im Flug.
 
Hot Springs: Ed und Laurie haben uns diese wirklich schönen Hot Springs empfohlen. Wir mußten zwar 1,2 Meilen über einen Wanderweg radeln/schieben, aber es hat sich wirklich gelohnt. Die Hot Springs sind völlig naturbelassen und einfach ein Traum bei dem Schmuddelwetter der letzten Tagen (Regen und sogar etwas Schnee für 3 Tage)
 
Robbie: Wir haben gerade eine kleine Pause vor der bereits geschlossenen Touristeninformation gemacht, als Robbie, die für das Forest Department arbeitet, nochmals vorbei kommt um irgendwas ins Gebäude zu bringen. Sie zögert nicht lange und lädt uns zu sich nach Hause ein. Eigentlich wollten wir noch ein paar Meilen weiter radeln, aber was sind schon ein paar Meilen mehr oder weniger? Nachdem wir kurz geduscht haben ging es auch schon gleich zu Robbie Mutter zum Abendessen. Anschliessend sind wir noch mit Robbie zu dem nahegelegenen Damm (im Auto) gefahren, welchen wir ansonsten wahrscheinlich noch nicht mal gesehen hätten obwohl wir quasi direkt daran vorbei gefahren sind. Ist halt doch immer gut, wenn man die "lokals" trifft :-)
 
311. Wochenbericht 11.05.-17.05.2009 (Nadine)

Route: Orfino, Ellensburg, Seattle

 
Badrenovierung: Das wir heute Abend noch ein Badezimmer renovieren helfen würden hätten wir uns auch kaum vorstellen können als wir am frühen Abend nach Orfino reinrollen um noch schnell einkaufen zu gehen. Auf dem Weg zum Supermarkt hält ein Auto neben uns und erzählt uns: Auch wenn es gerade nicht so aussieht, wir befinden uns ebenfalls gerade mitten in einem Radtrip von den USA nach Argentinien und sind nur für einen kurzen Stop zu Hause. Sie laden uns zu sich/ihrer Mutter zum übernachten ein und wir nehmen natürlich gerne an. John und Stacie sind für 3 Wochen zurück in den USA, da John ein gesundheitliches Problem hatte und wo sie schon mal zu Hause sind haben sie beschlossen gerade mal schnell Johns Mutter zu Hand zu gehen und ihr Badezimmer neu zu fließen (zuvor war es mit einem Teppichboden ausgelegt). Und da es mit 4 Leuten schneller geht als mit 2 haben wir kurzerhand mit angepackt und den alten Teppich und PVC der darunter lag herrausgerissen und die Toilette abmontiert.
 
City Center?: Na wo ist denn das Stadtzentrum? Hier in den USA ist es schon häufiger passiert, das wir an der Südstraße, Zentrumstraße und schließlich Nordstraße vorbei geradelt sind ohne nur ein einziges Haus gesehen zu haben
 
Hollie: Vor ein paar Wochen haben wir unser erste online Bestellung für eine unserer Broschüren bekommen. Normalerweise haben wir unsere Pay Pal Adresse dafür auf unserer Internetseite angegeben, aber die Frau die es haben wollte, wollte nur ungerne eine Pay Pal Überweisung machen und so haben wir vereinbart, daß sie einen Check zu der Post in Ellensburg schickt. Nach über einer Woche sind wir dann in Ellensburg angekommen und wie solltes es nicht andere sein, der Check ist natürlich noch nicht angekommen. Da wir nicht 20 km raus und am nächsten Morgen wieder reinradeln wollen checken wir schnell ob es zufällig einen warm-shower Mitglied gibt und wir haben Glück. Ich rufe Hollie an, und da die Verbindung etwas schlecht ist kann sie den Anfang des Gespräches nicht verstehen und das Erste was sie versteht ist: Können wir heute Nacht bei ihnen übernachten. Zuerst natürlich etwas verdutzt von dem Anrufer mit dem Ausländischen Akzent, kommt nach ein paar Sekunden von der anderen Seite: Seit ihr Radfahrer? Natürlich könnt ihr bei uns übernachten!
 
Happy Trails: Bereits an einem Parkplatz wurden wir von einem mittlerweile in die Jahre gekommenen Hippi Paar angesprochen und sie waren total Begeistert von unserem Trip. Als sie uns dann ein paar Minuten später überholen kurbelte sie ihre Fensterscheibe runter und warfen etwas mit den Worten: "Happy Trails- Gute Reise" aus dem Fenster. Ich ahnte schon, ohne das ich es aufheben mußte was es ist. Und natürlich sollte sich meine Vermutung bestätigen und es war ein bisschen Hasch in eine alte Zigareten Hülle eigewickelt. Leider konnten wir es ihnen nicht zurück geben, da sie nicht mehr angehalten haben und so ist es im nächsten Ort in den Mülleimer gewandert.
 
Arbeitszimmer im grünen: Bevor wir in den nächsten Ort kommen wollen wir noch schnell ein paar E-mails schreiben. Lieber hier als irgendwo in der Stadt.
 
Aaron und Padme: In Seattle sind wir wieder einmal bei zwei Warm Shower Mitglieder untergekommen. Aaron's und Padme's Haus, das nach alten Originalbauplänen wie in den 20ern erbaut wurde, ist ein kleines Schmuckstück. Am Sonntag Vormittag gehen wir dann zunächst mit den beiden zum Brunch und anschließend schauen wir noch bei Aaron's Radladen vorbei. Der Laden ist mehrmals nur gut ausgestattet und Aaron hat sogar eine offenen 3-Gag Nabenschaltung und eine Rohloffnabe mit denen seine Kunden etwas herumspielen können. Ansonsten hat Aaron auch viele Lastenfahrräder und einige Xtrabikes (lange Fahrräder) mit im Programm. Am Nachmittag drehen wir noch eine Runde durch Seattles Downtown, wo gerade ein Käsefestival am Laufen ist, um auch das touristische Mindestprogramm abgehakt zu haben. Seattle ist eine große Stadt wie jede andere auch, doch die Lage zwischen Pazifischem Ozean und schneebedeckten Bergen ist schon einmalig und ein kleines Paradies für Outdoorer. Bevor wir dann schließlich wieder weiter radeln werden wir von Aaron und Padme zum Frühstück noch mit Rührei mit Morellen (ganz besondere Pilze) verwöhnt.
 
312. Wochenbericht 18.05.-25.05.2009 (Nadine)

Route: Seattle, Port Angeles, San Juan Islands

 
Besuch bei MSR und Cascade Designs: MSR, die Firma die unseren Benzinkocher herstellt und Cascade Designs, der Hersteller unserer Isomatten haben ihren Sitz hier in Seattle, und da wir mit unserem Kocher und der Isomatte mehr als nur zufrieden sind wollen wir ihnen ein paar von den Photos, die wir mit dem Kocher haben, vorbeibringen. Wir parken gerade unsere Räder vor der Firma als ein älterer Mann zu uns kommt und uns hereinbittet. Wir werden der Promotion Managerin vorgestellt und ihr gefallen unsere Photos sehr gut. Wir wissen beide nicht warum, doch plötzlich bietet sie uns zwei neue Isomatten aus der aktuellen Kollektion an, da unsere alten etwas zu dünn sind um auf Schnee zu zelten. Anschließend werden wir weiter in die Reparaturwerkstadt geschickt, wo unser Kocher einer kleinen Inspektion unterzogen wird. Joel meint er könnte ein paar Teil austauschen und als er schließlich mit dem Austauschen fertig ist ist lediglich eine einzige Schraube übrig geblieben! Nadine wurde ganz wehmütig über den Umbau/Verlust unseres treuen Weggefährten und so dürfen wir die ausgetauschten Teile behalten.
 
"Die spinnen die Römer": Als wir gerade ein Photo von diesem Jeep machen kommt ein junger Mann und meint, daß dieses Auto ein Symbol dafür sei was in diesem Land falsch laufe. Die Neigung zum Größenwahn ist nämlich leider bei vielen seiner Landsleute sehr ausgeprägt. Oder wie sagt Asterix doch so schön: "Die spinnen die Römer!"
 
Radpendler: Seattle liegt an der Küste und um der Großstadthektik zu entfliehen haben sich viele Seattler auf den vorgelagerten Inseln niedergelassen. So pendeln jeden Tag Tausende auf diversen Fährschiffen nach Seattle und wieder zurück. Viele der Pendler sind Radler und kurz bevor die Fähre an der Bainbridge Insel anlegt haben sich schon alle wie zum Start der Tour der France aufgereiht. Als der Fährmitarbeiter das Kommando gibt rasen dann auch alle los als gehe es auf die Zielgerade zu.
 
Mirja und Steve: Mirja und Steve sind Freunde von Laurie und Ed aus Missoula und nachdem ihnen die beiden von uns erzählt haben, werden wir nach Port Angeles eingeladen. Mirja's und Steve's Haus liegt direkt über dem Pazifik und die Aussicht von ihrem Esstisch ist mehr als nur grandios. So können wir bereits beim Frühstück 3 Seeotter beobachten, die sich direkt vor uns im Wasser und am Ufer tummeln. Etwas später gleitet denn ein junger Weißkopfseadler direkt übers Haus, doch das Glück Orcas (Killerwale) zu sehen blieb uns verwehrt. Mirja hat eine schickes Hybridauto und wir sind begeistert wie leise es dahingleitet, als sie uns zu einem Ausflug in die immer noch schneebedeckten Olympic Berge nimmt. Doch wie schon gesagt, die Hauptattraktion neben der herzlichen Gastfreundschaft von Mirja und Steve ist die Aussicht von ihrem Haus aus!
 
Cruising the San Juan's: Charlie, eine weiterer Freund von Ed und Laurie, ist Pilot und Besitzer der Motorjacht Vintage. Eigentlich wollte Charlie ein paar Tage mit einem Kollegen und dessen Frau durch die San Juan Inseln schippern, und so planten wir ihn nur irgendwo mal kurz zu treffen. Der Kollege sagte jedoch kurzfristig ab und so kommen wir in den Genuß mit Charlie durch die San Juan Inseln zu cruisen während wir den Ausblick auf die schneebedeckten Cascade Mountains genießen können.. Charlie zeigt Martin wir man das Boot fährt und so übernimmt Martin das Steuer. Zunächst setzen wir Kurs auf Sucia Island, wo wir zum Abendessen auf das Boot von Terry und Kai eingeladen wurden. Nadine wird ja eigentlich ziemlich leicht seekrank und so sah sie der Nacht auf dem Boot mit sehr gemischten Gefühlen entgegen, doch geschlafen hat sie dann wie ein Murmeltier. Nach zwei herrlichen Tagen setzt uns Charlie dann auf der San Juan Insel ab und Martin darf das Boot sogar andocken, was ihm auch gelingt ohne Schaden an Boot oder Hafenanlage anzurichten.
 
Seekajaken: Charlie hat 3 Seekajaks auf seinem Boot und so erkunden wir die Sucia Insel mit ihnen. Wir paddeln vorbei an Weißkopfseeadlern und Seelöwen und essen frisches Seegras. Anfangs waren wir noch etwas unsicher in den wackeligen Kajaks, doch nachdem wir uns daran gewöhnt hatten ist es eine wahre Freude mit ihnen pfeilschnell durchs Wasser zu rasen. Am Ende hatten wir uns dann so an die Kajaks gewöhnt, daß Charlie und Martin sogar noch eine kleine Eskimorolle mit ihnen gemacht haben.
 
Weißkopfseeadler: Anders als der bei uns heimische Steinadler gibt es hier immer noch viele Weißkopfseeadler. Einmal können wir sogar beobachten wie ein Weißkopfseeadler versucht einem Delphin seinen Fisch abzujagen, doch zumindest diesmal war der Delphin schneller.
 
Orcas: Die San Juan Inseln sind die Heimat mehrere Orcafamilien und vom Lime Kiln State Park aus können wir sogar 3 verschiedenen Orcagruppen mit jeweils 3-5 Tieren sehen, die hier and der Küste vorbeischwimmen. Bild habn wir von den Orcas leider keines da wir so fasziniert waren sie zu sehen. Dafür gibt es aber ein Photo von einer halbblinden Robbe.
 
Ausreise: 6 Monate lang sind wir nun durch den Westen der USA geradelt und haben unsere Zeit hier wirklich sehr genossen. Gerne wären wir noch etwas länger geblieben, doch heute läuft unser Visum aus und so fahren wir mit der Fähre weiter nach Kanada wo wir nun den Sommer verbringen werden.
 

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