Outback in Australien:

Land: Australien Ort: Outback
Schwierigkeiten::

Grosse Distanzen

Rating:  
 
Termitenhügel: Kaum zu glauben, doch die winzigen Termiten (wir große Ameisen) bauen Hügel, die gut und gerne 3m hoch sind und somit vergleichbar hoch, wie für uns ein Wolkenkratzer mit mehreren hundert Metern. Im Inneren sehen die aus Sand gebauten Hügel übrigens aus wie Wabenmuster. Bis auf ihre imposanten Wohnungen können wir von den Termiten jedoch nur berichten, daß sie auch die Baumstümpfe und Äste ausgehöhlt haben, aus denen man die Digjaridoos, das berühmteste Musikinstrument der Aborigines, fertigt.
 
Thermalquellen von Mataranka: Wie auch schon in Katherine gab es auch in Mataranka Thermalquellen. Das 30°C warme kristallklare Wasser sprudelt hier mitten im Outback aus dem Boden und ist eine willkommene Gelegenheit zum entspannen. Wir saßen planschten gerade mitten im herrlichen Naß, als ein Wallaby (ähnlich wie Känguru) durch den die Quellen umgebenden Palmenwald gehüpft kam und nach ein paar Minuten wieder verschwand.
 
Roadtrains: Bereits lange vor unserer Ankunft in Australien wurden wir bereits vor den gefährlichen Roadtrains gewarnt. Diese riesigen Lkws haben bis zu 3 Anhängern und können 53,5m lang sein!!! Da es im Northern Territory keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt, kann es durchaus sein, daß so ein Ungetüm mit etwa 120 Km/h auf einen zugerast kommt. Entgegen allen Warnungen ("Fahrt vorsichtig, denn ein Roadtrain stoppt für nichts und niemanden und ihr Sog kann euch von der Straße drücken!!!") kamen wir mit den Roadtrains sehr gut zurecht. Ich bin meist immer etwas weiter in der Fahrbahnmitte geradelt, und so haben fast alle Roadtrains ohne zu hupen auf die andere Fahrbahnseite gewechselt um zu überholen. Einige haben sogar ganz entgegen dem Mythos hinter uns abgebremst, wenn Gegenverkehr überholen unmöglich gemacht hat. Besonders eindrucksvoll sind die Roadtrains in der Nacht, wenn sie, von vielen kleinen Lichtern beleuchtet, an einem vorbei donnern. Wenn man sich das Photo genau ansieht kann man Nadine übrigens am hinteren Ende des Roadtrains gerade noch erkennen.
 
Devils Marbles: 120 Km südlich von Tennant Creek liegen die berühmten Devils Marbles. Die Devils Marbles sind eine heilige Stätte der Aboriginals und nach deren Mythos sollen die Runden Granitkugeln die Eier der Regenbogenschlange sein, die diese dort während der Dreamtime (Schöpfung der Erde) abgelegt hat. Ihre rötliche Farbe haben sie übrigens durch die Oxidation des im Granit enthaltenen Eisens wodurch Sie insbesondere bei Sonnenuntergang  besonders schön leuchten.
 
Achtung UFOs!!!! Wycliffe Well ist zwar nur ein einzelnes Gehöft (Roadhouse und Campingplatz), doch gleichzeitig auch das Ufozentrum Australiens. Unzählige male wurden hier UFOs gesichtet, was in den vielen Zeitungsausschnitten im Roadhouse schön dokumentiert ist. Die ersten UFOs wurden übrigens bereits von den Arbeitern die die Telegraphenleitung durchs Outback gelegt haben gesichtet. Abgesehen von den vielen UFOs soll es im Roadhouse in Wycliffe Well auch die größte Auswahl an Bier im Northern Territory geben. Ob es da nicht irgendeinen Zusammenhang mit den vielen Ufosichtungen gibt?!
 
Sonnenuntergänge: Die Sonnenuntergänge im Outback sind allesamt unglaublich schön. Jeden Abend scheint der Sonnenuntergang des Vortages noch zu übertreffen wollen. Auf unseren ganzen Reise haben wir nirgendwo eindrucksvollere Sonnenuntergänge sehen können als hier im Outback. Den mit Abstand besten Sonnenuntergang haben wir jedoch zusammen mit der riesigen Wetterfront gesehen! Links auf dem Bild die Wetterfront und rechts der Sonnenuntergang.
 
Es regnet im Outback fast nie!!! Wir waren gerade mal 50 Km geradelt, als es wieder anfing zu regnen. Bereits zum zweitenmal wurden wir im Outback vom Regen überrascht und das, obwohl gerade Trockenzeit war. Gleichzeitig mit dem teils heftigen Regen bekamen wir auch starken Gegenwind, so daß wir mitunter mit der atemberaubenden Geschwindigkeit von 8 Km/h dahin krochen. Zum Glück kam nach 40 Km dann ein Rastplatz, der gerade dabei war, sich in eine Seenlandschaft zu verwandeln. Durchnäßt und frierend bauten wir unser Zelt halb unter der überdachten Sitzgelegenheit auf, während es ständig weiter regnete. Auch in der Nacht gönnte sich der Regen keine Ruhe, und durch die Geflickte Stelle im Überzelt (von der Steinwurfattake in Indien) fing das Wasser an ins Zelt zu tropfen. Am nächsten Morgen, es regnete immer noch, hatte sich der Rastplatz dann wirklich in eine schöne Seenplatte verwandelt, doch wir hatten zum Glück einen der wenigen trockenen Plätze erwischt. Wir riefen einen Regentag aus und verkrochen uns wieder in unseren Schlafsäcken. Von einem Ranger am Ayers Rock erfuhren wir, daß es, obwohl es normalerweise 20-30mm/m² pro Jahr regnet, etwa 50mm/m² geregnet hatte. Also so viel, wie sonst in knapp 2 Jahren !!!
 
Dinky der singende Dingo: Hauptattraktion des Roadhouses in Stuards Well ist Dinky. Dinky ist ein Dingo (Wildhunde in Australien), der als Welpe von Jim aufgelesen und großgezogen wurde. Irgendwie ist Dinky mal auf die Tastatur des Klaviers gesprungen und hat dabei angefangen dazu zu heulen. Die Konkurrenz der Roadhouses untereinander ist vermutlich recht stark und so entwickelte sich Dinky zum Touristenmagnet. Alle Touristenbusse halten zumindest kurz in Stuards Well an um ihren Gästen den berühmten Dinky zu präsentieren. Eigentlich wäre die Geschichte nicht wirklich erwähnenswert, wäre Dinky nicht als Frage im "Trivial Pursuit" verewigt. Also hier nochmal zum mitschreiben: Dinky der Singende Dingo lebt in Stuards Well etwa 100 Km südlich von Alice Springs mitten im Outback von Australien.
 
Mt. Conner: Mt. Conner liegt etwa 100 Km östlich vom Ayers Rock und auf den ersten Blick sieht er ihm auch ziemlich ähnlich. Vermutlich geht es den allermeisten Touristen ähnlich wie uns, denn wir wunderten uns warum der Ayers Rock bereits so gut zu sehen ist, obwohl er noch in über 100 Km Entfernung lag. Die "beste Aussicht" soll man übrigens von der Toilette haben. Kein Wunder also, daß sich vor dem stillen Örtchen lange Schlangen gebildet haben.
 
Kata Tjuta: Die Olgas, oder Kata Tjuta in der Sprache der Aboriginals, liegen 50 Km westlich des Ayers Rock und sind mit über 500m sogar höher als dieser. Durch die vielen Schluchten die sich zwischen den einzelnen Felskuppeln ergeben gibt es insbesondere bei Sonnenuntergang wunderschöne Licht und Schattenspiele.
 
Rangershuttle: Kurz vor Sonnenuntergang tauchte eine Rangerin auf dem Parkplatz vor den Olgas auf. Zelten ist in dem den Ayers Rock und die Olgas umschließenden Nationalpark natürlich strengstens verboten und so fragten wir sie wie weit es den auf einer nahegelegenen Straße bis an die Parkgrenzen sei. Die Rangerin meinte zwar es wären nur etwa 3 Km, doch auch außerhalb des Parks wäre Zelten dort verboten. Bei den besagtem Gebiet handelte es sich nämlich um Aboriginal Land und wildes Zelten würde mit einem Bußgeld von 1250,- € geahndet. Sie riet uns also dringend davon ab wild zu zelten, doch um die 60 Km zurück nach Yulera zu radeln war es eigentlich schon zu spät. So bot sie uns also an, daß sie uns mit unseren Fahrrädern zurück bis kurz vor den Parkausgang nehmen würde. Natürlich nahmen wir dieses Angebot gerne an und nachdem wir einen wunderschönen Sonnenuntergang genossen hatten luden wir die Räder auf ihren Pickup. Da sie nur noch einen freien Sitzplatz zur Verfügung hatte lies ich mich von ein paar Touristen mit ihrem Wohnmobil bis kurz vor den Parkausgang mitnehmen. Besonders beeindruckend fanden wir nicht nur die freundliche Art mit der uns die Rangerin erklärte, daß Zelten hier nicht möglich wäre, sondern auch die unglaubliche Hilfsbereitschaft mit der sie uns aus unseren misslichen Lage half. Am besten war dann noch, daß sie sich beim verabschieden dafür entschuldigte, daß sie heute nicht sehr gesprächig wäre, da sie einen langen Tag hinter sich hatte!!!
 
Uluru: Wer kennt sie nicht, die schönen Sonnenuntergangsbilder auf denen der Ayers Rock so wunderschön in rot leuchtet! Der eigentliche Name des Ayers Rock ist jedoch Uluru, so nennen ihn nämlich die Aboriginals. Obwohl ihnen der Berg heilig ist und er auf Aboriginalland steht, haben sie ihn der Australischen Regierung als Nationalpark zur Verfügung gestellt (99 Jahre Erbpacht). Während man einige der alten heiligen Plätze, an denen sie ihre Zeremonien abgehalten haben, besichtigen kann, gibt es auch einige Plätze die für Nicht-Aboriginals immer noch Tabu sind. Um diesen Plätzen auch ja nicht zu nahe zu kommen sind sie extra nochmal eingezäunt und große Schilder weisen darauf hin, daß betreten und photographieren verboten sind.  
 
Opalstadt Cooper Pedy: Die Australier haben einen kleinen Hang zur Superlative, und so wird Cooper Pedy auch die Opalhauptstadt der Welt genannt. Fakt ist immerhin, daß von allen Australischen Opalschürfgebieten in Cooper Pedy am meisten Opal geschürft wird, und daß weltweit Australien der größte Opallieferant ist. Cooper Pedy liegt mitten im Outback  und zwar in einer der trockensten Gegenden. So sind die Winternächte hier mit an die Frostgrenze bitterkalt (für Australische Verhältnisse) während es im Sommer mit bis zu 50°C brütend heiß werden kann. Kein wunder also, wenn die Opalschürfer ihre alten Stollen Wohnungen, Geschäfte, Restaurants und Hotels nutzen, herrschen doch in den Stollen ganzjährig konstante 25°C. Doch auch hier wieder einmal ein kleinwenig Größenwahn, soll es doch in Cooper Pedy das weltweit einzige Untergrundrestaurant geben (gibt es im Burgberg von Nürnberg schon ewig!!!) oder gar die einzigen Untergrundkirchen (hatten die Byzantiner in Kapadokien in der Türkei bereits vor über 1000 Jahren). Auch die Untergrundstadt ist nicht ganz so wie wir sie erwartet hatten. Wir dachten ,daß zumindest einige Läden, und das Untergrundrestaurant miteinander verbunden sind, doch jeder hatte seinen eigenen Eingang. Da die meisten auch noch ein kleines oberirdisches Haus hatten wirkten für uns die Untergrundattraktionen eher wie gewöhnliche Keller. Wer richtige Untergrundstädte sehen will solle dann doch lieber nach Kapadokien in der Türkei fahren. Da haben die Byzantiner nämlich ebenfalls vor über 1000 Jahren bereits unterirdische Städte mit bis zu 7 Ebenen untereinander gehabt. Interessant ist in dem Zusammenhang, daß während dem I. Weltkrieg Australische Truppen in der Türkei gekämpft haben. Ob sie da wohl auch so ein paar Ideen stibitzt haben?
 
Undergroundcamping: Wir haben auf der Weintraubenfarm ja gearbeitet um unsere Reisekasse aufzubessern, insbesondere um die Mehrkosten in Australien davon zahlen zu können. Neben vielen unterirdische Hotels gibt es in Cooper Pedy auch unterirdische Campingplätze und nach den vielen Übernachtungen im Busch wollten wir für 15,- € (die teuerste Übernachtung unserer Reise) mal sehen wie es sich in so einem Stollen schläft. Natürlich ging die ganze Sache dann auch voll in die Hose! Der unterirdische Zeltplatz war nicht in einem normalen Stollen, sondern speziell als Campingplatz angelegt worden und außerdem voll beleuchtet. Die Duschen und die Küche waren natürlich nicht unterirdisch, sodaß wir eigentlich die ganze Zeit doch wieder über der Erde waren. Die Anlage gehörte außerdem Deutschen was kaum zu übersehen war. An nahezu jedem freien Plätzchen an der Wand hing ein Zettel, auf dem stand, wie man sich zu verhalten habe: z.B. Duschen nach Gebrauch mit dem Wischmob reinigen, Waschbecken nach Gebrauch mit einem Lappen durchwischen, ... ; wie habe ich das vermisst!!! Wir hatten uns gerade damit abgefunden, als die für den Abend angekündigte Minentour kurzfristig abgesagt wurde und wir unser Geld zurückbekamen (anscheinend hatte Rick der Campingplatzbesitzer doch etwas besseres vor). Die Nacht selbst war natürlich auch vom besten. Wie in allen unterirdischen Gängen war es auch hier absolut hellhörig, und als am anderen ende jemand anfing zu schnarchen hatten wir das Gefühl, daß hier alles gleich einbricht. Abgesehen davon blieb vermutlich aus Sicherheitsgründen die Beleuchtung die ganze Nacht über an, so daß Nadine eigentlich fast gar nicht geschlafen hat (so konnte sie auch viel besser dem Schnarcher zuhören). Aber eines haben wir zumindest gelernt: Undergroundcamping braucht wirklich kein Mensch und wer trotzdem wissen will wie so was ist, der soll sich einfach mal eine Nacht mit seinem Schlafsack in eine Tiefgarage legen!
 
Untergrundsee: Viele Flüsse in Australien fließen ins Landesinnere und so war es dann auch nicht verwunderlich, daß die ersten Expeditionen nach einem großen Inlandssee suchten. Obwohl der See nur wenige Meter von den Suchenden entfernt lag wurde er erst sehr viel später entdeckt. Die riesige australische Inlandsseen, das Artesische Becken, ist nämlich unterirdisch und ist so riesig, daß er 22% von Australiens Fläche bedecken würde. Leider ist das Wasser jedoch Brackwasser und für den Menschlichen Genuß nicht nutzbar, so daß es lediglich zu Bewässerung und zum tränken von Rindern und Schafen verwendet wird. Der See auf dem Photo ist jedoch nicht der besagte unterirdische See, sondern einer der vielen australischen Salzseen.
 
Die letzten Outbacktage: Nachdem wir Cooper Pedy den Rücken gekehrt hatten blieben uns nur noch wenige Tage im Outback. Während uns das Outback bisher mit seinen viele Büschen und Bäumen keineswegs lebensfeindlich oder langweilig vorkam, wurde es nun doch etwas eintöniger. Es gab immer größere nahezu vegetationslose Abschnitte und die Abstände zu Trinkwasserversorgung wurden immer größer. Auch die noch im Northern Territory so wunderbar gepflegten Restareas waren hier keine richtige Freude mehr. Überall lag Klopapier herum und das Wasser in den Tanks schmeckte komisch. Zum Glück half uns der Wind ein Wenig, so daß wir mit einem Schnitt von 120 Km - 150 Km pro Tag super vorwärts kamen.
 
The Ghan: In den Pionierjahren in Australien, als es noch keine Straßen oder Eisenbahnen gab, musste alles mit Tragtieren transportiert werden. Nahezu gesamt Zentralaustralien besteht aus Wüsten oder Halbwüsten, und so war das Transportmittel der Wahl natürlich das Kamel gewesen. Natürlich hatten die Engländer keinerlei Erfahrung mit Kamelen und so holten sie sich Kameltreiber aus Afghanistan. Obwohl jedoch nicht alle Kameltreiber aus Afghanistan kamen wurden sie alle "Afghans" genannt. Mit der Fertigstellung der Eisenbahnlinie und der Straße von Adelaide nach Darwin wurden die Kamele und ihre Kameltreiber jedoch überflüssig und in die "Freiheit" entlassen. Zur Erinnerung an die guten alten Zeiten und  zu Ehren der Kameltreiber wurde die 1-2x wöchentlich verkehrende Passagiereisenbahn "Ghan" genannt. 
 
Mereenie Loop: Wenn man schon mal in Australien ist, dann muß man natürlich auch den Ayers Rock sehen, und so machten wir uns mit meiner Mutter erneut auf den Weg zum Heiligen Berg der Aboriginals. Um die Strecke nicht doppelt radeln zu müssen entschieden wir uns von Alice Springs direkt gen Westen zu radeln und über den Mereenie Loop und Kings Canyon zum roten Berg zu radeln. Der Mereenie Loop ist eine 200 Km lange Schotterpiste, die mitten durch Aboriginal Land führt, mit dem Haken, daß es unterwegs keinerlei Besiedelung und somit auch keine Einkaufsmöglichkeit und keine Möglichkeit zur Wasserversorgung gibt. Wir waren also bis auf randvoll mit Lebensmitteln und Wasser bepackt als wir uns auf den Weg machten (mein Rad dürfte locker 80 Kg gewogen haben). Leider war die Schotterpiste wesentlich schlechter als erhofft und so hatten wir meist mit harter Waschbrettpiste oder tiefen Sand zu kämpfen. Lediglich der Wind war uns günstig gesinnt und schob uns kräftig von hinten an. Normalerweise ist die Befahrung des Mereenie Loop mit Fahrrädern und Motorräder untersagt, und eine Rast ist lediglich auf dem einzigen offiziellen Rastplatz gestattet. Der Rastplatz kommt jedoch erst nach 170 Km und so hatten wir keine andere Wahl als gleich zweimal illegal im Busch zu campieren!!!
 
Kings Canyon: Der Kings Canyon ist etwa 2Km lange dicht bewachsene Schlucht mit ihren 100m hohen Steilwänden. Obwohl auch so sehr schön, ist das besondere natürlich, daß der Kings Canyon mit seiner üppigen Vegetation mitten im flachen Buschland liegt. Nachdem sich die Landschaft um den Canyon über hunderte von Kilometern nur geringfügig verändert wirkt er fast wie ein kleine Oase in der Wüste.
 
Das Outback blüht: Dank der "vielen" Regenfälle in den letzten Monaten (3x in 2 Monaten), strotzte das Outback auf einmal nur so von sprießenden Gräsern und Blumen. Teilweise konnte man Blumenteppiche sehen so weit das Auge reichte und auch an Vielfalt mangelte es nicht.
 
Thorny Devil: Der "Stachelige Teufel" ist eine Eidechse und keineswegs so wildundgefährlich wie er aussieht. Wir haben einige der Thorny Devils angetroffen als sie gerade todesmutig mitten auf der Straße gesonnt haben. Erst haben wir versucht sie zu verjagen, doch sie haben sich von uns nicht im geringsten stören lassen. Die Einzige Möglichkeit sie zu retten war, sie mit einem Stock am stacheligen Schwanz hochzuheben und ins Gebüsch zu tragen. Die Augen sind übrigens nicht die großen braunen Knubbel sondern die kleinen zwarzen Punkte ganz vorne am Kopf. 
 
Kata Tjuta, und das Tal der Winde: Bei unserem ersten Besuch der Olgas (von den Aboriginal Kata Tjuta genannt) kamen wir leider zu spät um noch die kleine Rundwanderung durch das Tal der Winde zu machen. Zusammen mit meiner Mutter holten wir dann den kleinen Spaziergang nach. Das Tal der Winde machte seinem Namen alle Ehre, versuchte doch ein Sturm uns förmlich durch die Täler zwischen den einzelnen Felstürmen zu blasen. Bereits vom Aussichtspunkt aus waren die Olgas absolut faszinierend doch von innen waren sie sogar noch beeindruckender, denn hinter jeder Ecke wartete ein neuer noch faszinierender Ausblick auf uns.
 
School of the Air: "Australia is a real big country!", ist der Spruch der eigentlich jedem Australier mit Stolz über die Lippen kommt, wenn er zum ersten mal ins Outback fährt. Hier draußen gibt es zum Beispiel eine Rinderfarm des Sultans von Brunei (Brunei liegt auf Borneo), die größer ist, als das eigentliche Sultanat. Hier draußen kann es passieren, daß der nächstgelegene Nachbar schnell mal in 50 km Entfernung lebt, was kein Wunder ist Angesichts der Tatsachen daß von den 200000 Einwohnern des Northern Territory allein schon 100000 in Darwin leben. Mit weiteren 25000 Einwohnern in Alice Sprigs bleiben dann gerade mal 75000 Menschen übrig die eine Fläche besiedeln die locker so groß ist wie Deutschland und Frankreich zusammen! Um Kindern auf entlegenen Farmen dennoch eine Schulausbildung zu ermöglichen wurde nach dem II. Weltkrieg in Alice Springs die School of the Air gegründet. Die School of the Air ist jedoch keine Flugschule für Lehrer, die anschließend per Flugzeug zu ihren Schülern in den Busch fliegen, sondern eine Schule in der die Schüler per Funk unterrichtet werden. Insgesamt können die Schüler so bis zur 7. Klasse unterrichtet werden, bevor sie für die Letzen 3 Schuljahre auf eine normale Schule oder in ein Internet müssen. In den Anfängen der School of the Air gab es natürlich noch nicht auf jeder Farm einen Stromanschluß oder einen Stromgenerator so daß die Schüler den Strom für das Funkgerät mit einem Fahrradergomerter erzeugen mußten. Die Schüler werden täglich eine Stunde lang per Funk unterrichtet und haben anschließen noch Unterrichtsmarterial (Bücher, Videos, Arbeitsbücher) für weitere 5 Stunden Unterricht. Zweimal pro Jahr besucht der Lehrer dann jeden seiner Schüler, die in einer Entfernung von bis zu 800 Km leben, um ihn persönlich zu unterrichten und um sein Umfeld kennenzulernen. Das Konzept der Schule ist sehr erfolgreich, gehört die School of the Air doch zu den 10 besten Schulen im Northern Territory.
 
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