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THAILAND 2: 06.02. - 06.03.2005
Route: Aranya Prathet, Bangkok, Khao Yai Nationalpark, Bangkok,
Cha Am, Chumpon, Koh Tao, Koh Samui, Surat Thani, Sungai Kolok
Kilometer: 586 Km
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Vorwort: Auch bei unserem zweiten Thailandbesuch fühlen wir
uns sehr wohl. Diesmal haben wir den Süden mit sein Inseln Koh Tao
und Koh Samui erkundet. Normalerweise empfanden wir die Einheimischen
in den sehr touristischen Gegenden immer besonders anstrengend. Doch
während die Thais weiterhin völlig normal blieben waren es diesmal
die vielen, teils vollkommen unmöglich Touristen, die sehr anstrengend
waren. |
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Guess who? Nach 1,5 Monaten in Laos und Kambodscha
waren wir nun endlich wieder in Thailand. Vom Grenzort Aranya Prahet
fuhren wir direkt mit dem Zug nach Bangkok, da uns hier bereits unser
nächster Besuch erwartete. Zugegeben, auf dem Photo ist er nicht ganz
so gut getroffen, aber vielleicht erkennt ihn ja doch jemand. Hier
noch ein Tip: In Fachkreisen ist unser Besucher unter dem Synonym
"Heinz Deutsch" bekannt. |
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Ich bin's, der Michi! Für die, die unseren
Freund Michi immer noch nicht kennen: Michi hat zum einen unser kleines
Logo kreiert und gezeichnet und außerdem unsere Abreise-T-Shirts gedruckt.
Anders als die meisten Reisenden dokumentiert er seine Eindrücke jedoch
nicht mit einem Photoapparat, sondern er malt sie. Bewundern kann
man seine gemalten Reiseerinnerungen auf seiner Internetseite www.michi-illustrations
unter der Rubrik Heinz Deutsch. |
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Wat Phra Kaew: Wat Phra Kaew, das königliche
Kloster in dem jedoch keine Mönche leben, ist eine der wichtigsten
und heiligsten Verehrungsstätten des Buddhismus in Thailand. Die vielen
bunten und glitzernden Fassaden der vielen Tempel und Stupas schillern
absolut beeindruckend im Sonnenlicht. Eigentlich gibt es in der gesamten
Anlage keinen einzigen Quadratzentimeter der einfach nur weiß gestrichen
ist. Selbst alle Innenwände der Tempel und Galerien sind mit Szenen
aus der buddhistischen Mythologie bemalt. Fast hat man das Gefühl
als hätten die Erbauer von Disneyland auch hier ihre Finger im Spiel
gehabt. Tatsächlich etwas kitschig wirkt ein Miniaturmodel von Angkor
Wat. Die Ordinationshalle des Klosters ist gleichzeitig auch der Sitz
des Smaragdbuddhas. Der Smaragrdbuddha wurde 1434 n.Chr. von einem
Abt entdeckt, der bemerkte, das von der Buddhafigur an der Nase etwas
Gips abgebröckelt war und diese darunter aus einem grünen Stein bestand.
Da der Abt vermutete, daß es sich bei dem Stein um einen Smaragd handeln
würde, bekam der Buddha den Namen Smaragdbuddha, obwohl er eigentlich
aus grüner Jade gefertigt ist. |
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Chinesisches Neujahrsfest: Vom
09. Februar auf den 10. Februar 2005 fand das Chinesische Neujahrsfest
in Bangkok statt. Nachdem wir auf unserer Reise China schon nicht
besuchen konnten, wollten wir zumindest so einen kleinen Einblick
in die Chinesische Kultur bekommen. Laut Auskunft der Touristeninformation
und unsere Guesthousebesitzerin sollten ab Nachmittag bis spät in
die Nacht ständig Paraden und Vorführungen im Drachentanz stattfinden.
Wir kamen gegen 16:00 Uhr in China Town an. Wir waren gerade ein paar
Meter durch die Menschenmassen geschlendert, als plötzlich die Straße
von Polizisten abgesperrt wurde. In Erwartung einer Parade suchten
auch wir uns einen guten Platz an der Absperrung. Laut Aussage einer
Polizistin sollte 10 Minuten später eine Parade stattfinden. Nachdem
wir bereits über eine Stunde gewartet hatte war immer noch nichts
passiert. Nach gut 1,5 Stunden kam auf einmal eine große Gruppe in
Anzügen gekleideter Männer umringt von einigen Polizisten, die eine
Frau begleiteten. Alles wurde still, keiner sprach auch nur ein Wort
oder jubelte gar. Kaum war die Gruppe vorüber wurden auf einmal alle
Absperrungen wieder abgebaut. Etwas verdutzt fragten wir den nächsten
Passanten ob das die erwartete Parade war. Zu unserem erstaunen erfuhren
wir, daß die Frau in "Begleitung", die Thailändische Prinzessin war.
Darauf hatten wir also über 1,5 Stunden gewartet! Wir stärkten uns
an einem der Straßenstände und nun trafen wir auf einmal auf einen
beleuchteten Drachen. Auch hier bekamen wir wieder die Auskunft, das
es gleich eine Parade geben würde. Andere Besucher meinten, der Drachen
würde gleich auf der Straßenkreuzung eine Tanzvorführung zum besten
geben. Also stellten wir uns wieder an die Polizeiabsperrung und nach
15 Minuten kam dann statt der erhofften Parade wieder die Prinzessin
vorbei! Nachdem die Prinzessin weiter gezogen war gab der beleuchtete
Drache, der übrigens von etwa 30 - 50 Leuten getragen wurde eine kurze
Tanzvorführung. Mittlerweile war es bereits mitten in der Nacht und
in der Befürchtung anstelle der ersehnten Drachentänze und Paraden
noch ein paar mal der Prinzessin zu begegnen fuhren wir wieder nach
Hause. |
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Khao Yai Nationalpark: Gemeinsam
mit Michi planten wir den etwa 200 Km nordöstlich von Bangkok gelegenen
Khao Yai Nationalpark zu besichtigen. Vor allem wegen des größten
zusammenhängenden Monsunregenwaldes Asiens und seiner umfangreichen
Tierwelt zählt er zu den besten Nationalparks der Welt. Der in einer
Berggruppe gelegene Nationalpark reicht so von 100m bis auf eine Höhe
von 1400m. Wir überredeten Michi doch mal das Radreisen zu probieren,
rüsteten ihn mit Bike, Reparatursachen und Essen aus und verabredeten
uns 2 Tage später in Pak Chong (dem letzten Ort vor dem Nationalpark)
zu treffen. Wir nutzen die verbleibende Zeit um unser Flugticket von
Bali nach Australien und unser Visum für Indonesien zu organisieren.
Wie verabredet trafen wir Michi in Pak Chong und am nächsten Morgen
fuhren wir dann in den Park. Die beste Möglichkeit den Nationalpark
zu erkunden hat man zu Fuß und so deponierten wir unser überflüssiges
Gepäck und das Fahrrad an der Informationszentrale und machten uns
auf den Weg. |
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Tiger, Elefanten und andere wilde Tiere: Wir waren gerade
mal eine knappe Stunde unterwegs, als uns zwei Französinnen entgegengeeilt
kamen. Die eine der beiden, panische Angst stand ihr noch immer auf
dem Gesicht geschrieben, hatte einen Tiger gesehen und wollte den
Urwald so schnell wie möglich verlassen. Wir setzten unterdessen unseren
Marsch weiter fort (Nadine und Michi waren ja eh an der Glaubwürdigkeit
der Geschichte am zweifeln, da es im gesamten Park lediglich 10 Tiger
geben soll). Etwas später hörten wir dann wildes Geraschel vor uns
im Gebüsch. Mehrere Tiere schienen nach rechts in eine Senke zu flüchten.
Während Nadine und Michi versuchten einen Blick auf eines der flüchtenden
Tiere zu erhaschen versuchte ich näher an das Tier heran zu kommen
das immer noch vor uns war. Ich war gerade etwa 25m weit gekommen,
als ich links neben dem Weg in 20m Entfernung ein riesiges schwarzes
Tier sah, das von irgendeinem Baum fraß. Selbst ihn mehreren Metern
Höhe wackelten noch die Bäume. Für mich war der Fall klar: wir waren
hier auf einen der 150 wilden Elefanten des Nationalparks gestoßen.
Natürlich versuchte ich sofort Nadine und Michi zu mir zu rufen, doch
die waren immer noch damit beschäftigt den längst geflüchteten Tieren
hinterher zu schauen. Nachdem ich etwa 2 Minuten lang wild mit den
Armen gefuchtelt hatte (rufen wollte ich nicht) schaute endlich mal
Nadine zu mir und kam näher, während Michi immer noch konzentriert
in den "leeren" Wald schaute (Nach Aussage der beiden sollen die Tiere
immer noch in der Nähe gewesen sein). Irgendwann bemerkte dann auch
Michi unser wildes gefuchtel und kam zu uns. Es kam wie es kommen
musste! Der Elefant hatte sich mittlerweile verzogen. Wir versuchten
zwar ihm etwas hinterher zu laufen, doch in dem Jungle was das hoffnungslos.
Tja und so fand ich mich in der gleichen Situation wieder wie die
Französin. Da hatte ich einen Elefant gesehen und keiner glaubte mir!
Gegen Abend kamen wir dann aus dem Jungle unvermittelt auf eine riesige
Grasfläche auf der wir auf mehrere große Hirschrudel trafen. |
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Ruhiger Campingplatz: Unsere erste Nacht
im Nationalpark verbrachten wir bei einer abgelegenen Rangerstation.
Wir waren die einzigen Besucher und außer drei Rangern gab es nur
zwei Flughörnchen, die vergnügt im Gebüsch spielten. Wir kletterten
auf den nahegelegen Beobachtungsturm der Ranger und konnten in der
Abenddämmerung noch eine kleine Hirschfamilie mit jungem Kalb beobachten.
Um Gewicht zu sparen hatten wir darauf verzichtet unsere Schlafsäcke
und das Überzelt mitzunehmen. Wir hatten jedoch nicht damit gerechnet,
daß unser Zeltplatz in einer Höhe von 900m liegen würde. Nun ja, so
haben wir halt alle in der Nacht gefroren! |
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Massenrummel: Am nächsten Tag war dann
Samstag und so wimmelte es im Nationalpark auf einmal von thailändischen
Wochenendausflüglern. Bis auf eine riesige Wassereidechse, von einigen
Thais fälschlicherweise als Krokodil bezeichnet, das Michi gesehen
hat, konnten wir leider keine weiteren Tiere sehen. Als wir auf einem
der anderen Campingplätze ankamen traf uns jedoch der Schlag. Hier
waren auf einmal hunderte von Zelten dicht an dicht aufgebaut! Überall
wurde gegrillt und gefeiert. Kaum zu glauben, daß wir immer noch in
dem Nationalpark waren. Also machten wir uns auf den Weg zu einem
anderen Campingplatz, doch auch hier das gleiche Bild. Etwas deprimiert
und zugleich froh über unseren ruhigen Zeltplatz der letzten Nacht,
bauten auch wir unser Zelt mitten im Rummel auf. Zum Glück hatten
die Ranger hier jedoch einen Ausrüstungsverleih eingerichtet, so daß
wir uns zum Schutz gegen die Kälte noch ein paar zusätzliche Decken
leihen konnten. |
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Nachtsafari Teil 1: Auf dem Campingplatz
trafen wir auf zwei holländische Backpacker, die uns spontan einluden
mit ihnen an einer einer Nachtsafari teilzunehmen. Gegen 20:00 Uhr
wurden wir von einem Pickup abgeholt. Wir saßen auf der Ladefläche,
während der Fahrer durch den Nationalpark fuhr und sein Gehilfe versuchtem
mit Flutlichtstrahler ein paar Tiere anzuleuchten. Natürlich haben
wir gehofft, so einen Elefanten zu sehen, doch die Einzigen Tiere
die wir zu Gesicht bekamen waren die Hirsche. Nahezu hinter jedem
Hügel oder jedem Busch war einer versteckt. Völlig erstaunt waren
wir, daß sich die Hirsche von den Flutlichtstrahlern keineswegs beeindrucken
oder gar beunruhigen ließen. Gelassen und gemütlich ästen sie teilweise
5m neben der Straße. Die mutigsten von ihnen kamen sogar mitten auf
den Campingplatz. |
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Nachtsafari Teil 2: Unser Fahrer war anfänglich
etwas zügig unterwegs, und nachdem er an einigen direkt neben der
Straße stehenden Hirschen vorbeigerauscht war ermahnte ihn Nadine
zu einer ruhigeren Fahrweise. Nun wurde er auf einmal so langsam,
daß sich nach und nach immer mehr Autos hinter uns sammelten. Schließlich
waren wir der Kopf eines riesig langes Wurmes der sich mit seinen
Scheinwerfern durch den Nationalpark schlängelte. Für die vielen Tiere
in dem Park sicherlich ein eindrucksvolles Schauspiel! |
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Gibbons: An unseren ersten beiden Tagen hatten wir
die Gibbons nur in den Baumkronen singen gehört, doch auf unserer
letzten kleine Wanderung kamen wir sie endlich zu Gesicht. Nur ein
paar Meter über uns tollten sie plötzlich durch die Bäume. Obwohl
wir uns auf einem Wanderweg befanden hatten wir keine Chance den von
Baum zu Baum springenden Gibbons zu folgen. Völlig entspannt und sicher
schwangen sie sich von Ast zu Ast oder sprangen von Baum zu Baum.
Zuweilen segelten sie über 5m durch die Lüfte, bis sie wieder einen
Ast erwischen. Wir waren absolut fasziniert von der selbstsicheren
und akrobatischen Fortbewegungsart der Gibbons. Hätten wir nicht alle
irgendwann vom Hochschauen an einer mittelschweren Halsstarre gelitten
würden wir vermutlich immer noch wie angewurzelt dastehen und die
Gibbons beobachten. |
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Abschied von Michi: Nach nur knapp einer
Woche hieß es dann wieder Abschied nehmen. Wir mußten zurück nach
Bangkok, während es Michi weiter Richtung Kambodscha und Vietnam zog.
Der Elefant im Hintergrund ist übrigens nicht der Elefant, den ich
im Jungle gesehen habe! |
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Neue Radtaschen: In Indien hatten Ratten
ja riesige Löcher in einige unserer Radtaschen gefressen. Ich konnte
die Löcher zwar notdürftig mit unserem Bootsreparaturset reparieren,
doch auf Dauer hätte dies natürlich nicht gehalten (dafür waren die
Löcher einfach zu groß und außerdem genau im Bereich des Rollverschlusses).
Dank der unkomplizierten und großzügigen Hilfe von VAUDE (www.vaude.de)
und der schnellen Hilfe durch unseren Outdoorladen BIWAK Bike-und-Outdoorzentrum
Limburg (www.biwak.com) können wir jetzt mit neuen Radtaschen neuen
Abenteuern entgegenradeln. Nochmal vielen herzlichen Dank an alle
Beteiligten!!!!! |
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Bootsfahrt in Bangkok: Eine der vielen
unvergesslichen Erlebnisse eines Bangkokbesuches ist sicherlich eine
Bootsfahrt auf einem der Kanäle. Bangkok, oft auch Venedig des Ostens
genannt, liegt auf beiden Seiten des Chao Phraya Flusses und ist von
einem dichten Netz aus Kanälen durchzogen. Da insbesondere in den
Stoßzeiten nahezu der gesamte Verkehr in Bangkok zum Stillstand kommt,
sind Kanalboote die schnellste und bequemste Möglichkeit um von A
nach B zu kommen. Außerdem macht es natürlich super viel Spaß durch
die engen Kanäle zu rauschen, während die Wellen fast so hoch spritzen,
daß man trotz Schutzplane selbst im Boot noch naß wird. Manchmal sind
sogar einige der Brücken so niedrig, daß das Dach des Bootes etwas
eingeklappt werden muß, um überhaupt unter der Brücke durchfahren
zu können. |
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Besuch Steffi: Kaum hatten wir uns von
Michi verabschiedet, klopfte auch schon unser nächster Besuch an die
Türe: Steffi. Steffi hatte uns bereits in Luxor in Ägypten zusammen
mit Nadines Mama besucht und hatte nun vor zusammen mit uns 3 Wochen
lang auf den Inseln in Südthailand etwas zu relaxen. |
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Radrennen gen Süden: Während Steffi und
Nadine per Bus in den Süden gereist sind, wollte ich die 500 km bis
Chumpon in 4-5 Tagen mit dem Fahrrad zurücklegen. Gemeinsam mit Joris,
einem Radreisenden aus Belgien, sind wir dann bereits vor dem Morgengrauen
(4 Uhr morgens, so früh bin ich sonst NIE auf den Beinen) aufgebrochen.
Wir kamen auf der Autobahn schneller voran als geplant und auch von
Langeweile konnte keine Rede sein. Erst hatte ich noch vor Sonnenaufgang
einen Platten, dann verlor ich in der Frühstückspause meinen Geldbeutel,
bemerkte es aber erst 75 km später, während Joris in einer Baustelle
auf einer Schlammspur ausrutschte und stürzte. Am Abend hatten wir
dann bereits unglaubliche 180 km zurückgelegt (und das obwohl wir
fast ständig Gegenwind hatten). Angespornt von der Riesenetappe des
ersten Tages radelten wir auch an den nächsten beiden Tagen jeweils
160 Km und, nachdem wir eine Nacht in einer Tankstelle geschlafen
hatten, erreichten wir Chumpon bereits nach 3 Tagen. |
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Reise nach Koh Thao (von Nadine): Da Steffi ohne Rad gekommen
war, hieß es für mich wieder einmal Fahrrad in den Bus verladen.
Wie immer bereitete das Verstauen des Fahrrades im Bus Probleme.
Aber keine Angst ich erspare euch die Einzelheiten. Nach 8 h Busfahren,
4h warten und ca. 2h mit der Fähre erreichten wir auch schon Koh
Tao, eine kleine Insel ander thailändischen Ostküste. Da Martin
bevorzugt hatte die Strecke zu radeln standen wir also alleine auf
Koh Tao. So mussten wir alleine sehen wie wir ein Hotel finden und
vor allem wie wir dort hin kommen mit all unserem Gepäck (und wir
hatten nicht wenig: ein voll bepacktes Fahrrad, eine Reisetasche,
ein Koffer und zwei Rucksäcke). Nach ca. 2,5 h schweißtreibender
Arbeit hatten wir in einem wunderschönen Bungalow mit Meerblick
eingecheckt.
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Koh Tao: Von Chumpon aus setzten wir mit der Nachtfähre
nach Koh Tao, eine kleine Insel, gerade mal 8 x 3 Km groß, über. Vor
wenigen Jahren gab es auf Koh Tao lediglich einige Fischerfamilien,
doch mittlerweile hat sich die Insel zu einem riesigem Tauchzentrum
entwickelt. Manchmal bekommt man nicht einmal ein Zimmer, wenn man
keinen Tauchkurs bucht! Doch trotz des Touristenbooms der letzten
Jahre kann man auf Koh Tao immer noch ruhige und einsame Strände zum
relaxen, baden und schnorcheln finden. Nadine und Steffi waren bereits
zwei Tage vor uns auf der Insel eingetroffen und hatten sich in einem
netten Bungalow eingemietet. Die E-mail in der sie mir mitteilen wollte
wo sie zu finden sein würden ist jedoch nie beim mir angekommen. "Zufälligerweise"
haben Joris und ich bereits auf dem Festland zwei holländische Radreisende
getroffen. Das Pärchen berichtete, daß sie sich schon gewundert hätten,
daß vor zwei Tagen auf Koh Tao zwei Mädels mit einem voll bepacktem
Fahrrad, je einem Rucksack, einer großen Reisetasche und einem pinkfarbenem
Koffer durch den Sand haben stiefeln sehen. Ihrer Meinung nach mußten
sie in einer Guesthouse- Tauchschulkombination namens Big Bubbles
an der Südwestspitze der Insel abgestiegen sein, und genau da haben
wir sie dann auch gefunden. Schon gut wenn man manchmal etwas auffällt! |
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Schnorcheln: Wir waren ja bereits
in Ägypten vom Schnorcheln absolut fasziniert, und so legten wir uns
in Bangkok eine eigene Schnorchelausrüstung zu; würden wir doch in
den nächsten Monaten noch genügend Gelegenheiten zum Schnorcheln bekommen.
Auf Koh Tao war das Wasser jedoch nicht ganz so klar und auch die
Unterwasserwelt war nicht ganz so farbenfroh, vielfältig und reichhaltig
wie im Roten Meer. Trotzdem war es wieder super spannend in die uns
so fremde Welt einzutauchen. Einmal habe ich (Nadine war gerade wieder
ans Ufer geschwommen) sogar einen Hai gesehen. Im Gegensatz zu den
anderen Fischen, die oft gemütlich stundenlang um irgendwelche Korallen
schwirren, schwimmen Haie jedoch sehr schnell und zielstrebig. So
konnte ich den Hai auch nur wenige Sekunden beobachten, bevor er wieder
in der Ferne verschwand. |
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Tauchkurs: Nachdem ich in Ägypten beim Schnorcheln
schon Blut an der Unterwasserwelt geleckt habe, wollte ich natürlich
auch mal richtig tauchen, und so habe ich mich dann in Koh Tao zu
einem Tauchkurs angemeldet. Auch Joris hatte Interesse an einem Tauchkurs
und so kam es, dass wir den Kurs in einer deutschen Tauchschule, bei
einer deutschen Tauchlehrerin in Englisch machten. Mit einem Videofilm
und einem halbtägigen Theorieunterricht wurden uns zunächst einmal
die Grundlagen des Tauchens vermittelt, bevor es an die Praxis ging. |
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Es geht richtig los: Am 2. Tag ging es
dann mit einem großen Schritt direkt ins Meer. In einer schönen flachen
Sandbucht durften wir unsere ersten Tauchversuche machen. Zeit für
romantische Fischbeobachtungen hatten wir jedoch keine, da wir ständig
mit irgendwelchen Übungen (Maske unter Wasser auf und absetzten, aus
der Luftversorgung des Partners atmen, ...) beschäftigt waren. |
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Erste Tauchgänge: Nachdem wir
unsere Flachwasserausbildung erfolgreich absolviert hatten, durften
wir endlich ins tiefe Meer. Für mich ein absolut atemberaubendes Gefühl,
gleichsam schwerelos durchs Wasser zu schweben. Allein durch die Atmung
kann man seine "Flughöhe" regulieren! Im Gegensatz zum Schnorcheln
hatte ich auch viel mehr Zeit und Ruhe um einzelne Fische aus unmittelbarer
Nähe (wenige Zentimeter) zu beobachten. Neben einer Muräne konnten
wir so auch einen der großen Titan Triggerfische beobachten. Wir sind
durch Korallengärten geschwebt als würden wir durch einen Canyon fliegen
(Ich glaube ich bin doch ein heimlicher Poet).Bis auf ein Rauschen
beim Einatmen und einem ruhigen gleichmäßigen Blubbern beim Ausatmen
gab es keine störenden Geräusche (es sei denn eines der vielen Tauchboote
fuhr gerade über uns hinweg). Leider ist die Zeit unter Wasser jedoch
immer begrenzt, man kann halt nicht beliebig viel Luft mitnehmen,
und nach 45 Minuten mußten wir immer wieder auftauchen. Nach 4 Tagen
war der Kurs dann beendet und wir erhielten unseren Tauchschein. |
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Sommer, Sonne, Sonnenschein (von
Nadine): Während Martin und Joris einen Tauchkurs machten vertrieben
Steffi und ich uns die Zeit mit faul in der Sonne liegen, baden und
schnorcheln. Dabei holte ich mir natürlich am ersten Tag solch einen
Sonnenbrand das ich mich die restlichen Tage nur noch im Schatten
aufhalten konnte. |
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Thai Massage (von Nadine): Da Thailand
ja berühmt für seine Massagen ist, ließen wir diese natürlich nicht
entgehen. Wir entschieden uns für eine Body-Oil-Massage direkt am
Strand. Und so wurden wir eine Stunde lang von Kopf bis Fuß massiert
während im Hintergrund das Meer rauschte. Nur im Paradies kann es
schöner sein :-)) |
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Inselbesichtigung auf Koh Tao (von
Nadine): Da Steffi sich leider im stark klimatisierten Bus von
Bangkok nach Koh Tao erkälten hatte, fehlte ihr die Puste um die Berge
auf Koh Tao mit dem Rad zu bezwingen. Also startete ich alleine (
Martin schlief um die Zeit natürlich noch), um mit dem Rad die Insel
ein wenig zu erkunden. Eigentlich hatte ich geplant allen Buchten
einen kurzen Besuch abzustatten, doch ich sollte es mir anders überlegen.
Um in die Buchten zu kommen muß man nämlich erst die extrem steilen
Berge (bis zu 600 m) auf unbefestigten Sandstrassen bezwingen. Sogar
schieben war teilweise fast nicht mehr möglich. Aber wie immer hat
sich die Anstrengung gelohnt und ich habe zwei wunderschöne fast gänzlich
von Tourismus unentdeckte Buchten vorgefunden. Aber wie schon gesagt
nach zwei Buchten hatte auch ich genug von der Anstrengung. |
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Kulturschock Koh Samui (von Nadine):
Nach gut einer Woche wechselten wir dann von Koh Tauo auf die
1,5 Bootsstunden südlich gelegene Insel Koh Samui. Als hätten wir
eine komplettreise gebucht wurden wir von Frank und Helmut direkt
am Hafen mit einem Pickup abgeholt und in unser Guesthouse gebracht
(super Service). War es uns (besonders Steffi) zum Schluß auf Koh
Tao etwas zu ruhig gewesen, sollten wir auf Koh Samui das andere Extrem
kennenlernen. In der Fußgängerzone am Lamai Beach reihte sich eine
Kneipe an die nächste. Die Bedienungen sind alle leichte Mädchen die
beim Kneipenwirt ausgelöst werden können (wenn ihr versteht was ich
meine). Auch eine Transvestitenbar fehlt auf Koh Samui natürlich nicht.
Ganz klar das dieses Milieu ein bestimmtes Publikum anzieht, aber
natürlich gibt es auch ausnahmen (wir waren ja schließlich auch da). |
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Bungalow am Lamai Beach (von Nadine):
Sogar auf Koh Samui am Lamai Beach haben wir etwas außerhalb einen
günstigen Bungalow gefunden. Normalerweise haben wir immer viel
Glück mit den billigen Unterkünften und treffen dort meist andere
Langzeitreisende und nette Backpacker mit niedrigen Budget. Diesmal
hatten wir leider nicht so viel Glück. Auf Koh Samui zieht so eine
billig Bungalowanlage eher ein sozial schwaches Publikum an, die das
oben beschriebene Milieu suchen aber nicht das nötige Geld haben um
im Hauptort unterzukommen. Wir hatten also fast jede Nacht das Vergnügen
den Gesprächen von Besoffenen und wilden Sexuellenakten zu lauschen.
Aber Koh Samui sollte auch Vorteile haben. Das Wichtigste: Der
7 Eleven hatte wieder landesübliche Preise, die allgemeine Infrastruktur
war wesentlich besser ( Straßen, Internetcafes usw.) und es hatte
ein paar Sehenswürdigkeiten zu bieten. |
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Sightseeing auf Koh Samui (von Nadine):
Da es auf Koh Tao nicht viel zu besichtigen gab, beschlossen wir
unser Kulturprogram auf Koh Samui nachzuholen. An den ersten zwei
Tagen zeigte uns Frank bereits ein paar wunderschöne Aussichtspunkte:
einen Wasserfall (zu dem wir uns knappe 45 Min. durch den Dschungel
kämpfen mussten) und Big Buddah. Big Buddha ist eine 12m große Buddhastartur,
die an der Nordostküste der Insel auf einer kleinen Insel steht (mittlerweile
haben sie die Insel durch einen Steg mit dem Festland verbunden).
Vor einem Jahr gab es ein Taifun der die Insel aber unversehrt ließ.
Die Einheimischen glauben das Big Buddha das Unheil von ihnen abgewendet
hat und somit ist er nun "noch" heiliger. Nachdem wir ein paar Tage
gefaulenzt hatten, beschlossen wir die Insel nochmal auf eigene Faust
zu erkundigen. Wir besorgten, indem wir so taten als würden wir uns
für eine organisierte Tour interessieren, uns bei den Reisebüros die
nötigen Informationen (was gibt es überhaupt zu sehen, wo liegt es
und wie hoch sind die Eintrittspreise). Dann liehen wir uns einen
Roller und klapperten die Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust ab.
Besonders interessant war der Magic Garden. Dabei handelte es sich
um eine Gruppe Lebensgroßer Steinfiguren mit Musikinstrumenten die
mitten im Dschungel, hoch oben auf dem Berg, ein Fest zu feiern schienen.
Leider konnten wir keine Auskunft über ihren Ursprung und Geschichte
bekommen. Ansonsten haben wir noch einen kleinen Tempel und zwei Reptilienfarmen
besucht. Es war zwar schön mal lebende Krokodile und Königscobras
zu sehen, aber die Haltungsbedingungen entsprechen nicht europäischen
Standard, so daß wir unseren Besuch nur bedingt genießen konnten. |
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Unser Kanu darf nach Hause: Nach unseren
Paddeltouren auf Ganges und Mekong sollte unser Faltkanadier nun wieder
für längere Zeit nach Hause gehen (nächste Paddelmöglichkeit erst
auf dem Amazonas in Südamerika). Zu unserem Glück hatten sich Frank
und Steffi bereits je 10 Kg Mehrgewicht auf ihren Flugtickets eintragen
lassen (Frank arbeitet am Flughafen Frankfurt). Frank war gemeinsam
mit ein paar Bekannten (Helmut, Gung und Chang) im Urlaub und auch
sie waren so hilfsbereit ein paar Sachen (Fahrradanhänger und ein
paar Kleinigkeiten) für uns mit zurück nach Deutschland zu nehmen.
Da haben wir wieder einmal riesig Glück gehabt! Wäre sonst nicht einfach
geworden das Boot samt Zubehör (insgesamt etwa 32 Kg) zurück nach
Deutschland zu schicken. |
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Abschied von Steffi: Die drei Wochen vergingen
wie im Fluge und ehe wir uns versahen waren sie auch schon vorüber.
Nach einer monatelangen Schönwetterperiode (den letzten richtigen
Regen hatten wir im Oktober auf dem Ganges in Indien) fing es direkt
nach dem Frühstück an zu regnen, besser gesagt es fing an wie aus
Eimern zu schütten. Gemeinsam packten wir unsere Sachen und hofften
auf eine Wetterbesserung, doch der Regen lies nicht nach. Wir gingen
gerade zu einem letzten gemeinsamen Mittagessen in das kleine Restaurant
unserer "Bungalowanlage" als auch schon Frank mit einem Roller kam
um Steffi abzuholen. Die Verabschiedungszeremonie war kurz und schmerzlos
und ehe wir uns versahen brausten die beiden auf dem Roller auch schon
im strömenden Regen von dannen. |
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Schneller Abschied aus Thailand: Nachdem
wir Steffi verabschiedet hatten war für uns Eile geboten. Unser Visum
würde am Nächsten Tag auslaufen und wir saßen immer noch auf Koh Samui
500Km vom Grenzübergang nach Malaysia entfernt. Wir radelten also
im strömenden Regen an den Hafen, nur um dort festzustellen, daß das
Boot zum ersten größeren Ort auf dem Festland (Surat Thani) vor 20
Minuten ausgelaufen war. Alternativ konnten wir nur nach Don fahren
und die verbleibenden 60 Km bis Surat Thani radeln. Auf der Fähre
sprachen wir dann einen der LKW-Fahrer an und im Handumdrehen waren
unsere Fahrräder auf der Ladefläche verstaut - wir hatten eine Mitfahrgelegenheit.
Nachdem uns unser LKW-Fahrer kurz vor Surat Thani abgesetzt hatte
fanden wir heraus, daß der Bahnhof etwa 20 Km außerhalb des Ortes
lag, und so ging es wieder auf die Räder. Bei Einbruch der Nacht erreichten
wir den Bahnhof und da unser Zug erst kurz nach Mitternacht fahren
sollte hatten wir noch etwas Zeit um uns mit Proviant einzudecken.
Die Zugfahrt auf engen Sitzplätzen im überfüllten Zug mit lecker duftender
Toilette nebenan, war anstrengend und so waren wir froh, daß wir nach
10 Stunden endlich in Sungai Kolok, dem thailändischen Grenzort angekommen
waren. Wir brachten unseren letzten thailändischen Bath unters Volk,
checkten ein letztes mal unsere Emails und 2 Stunden später waren
wir, nach einem völlig problemlosen Grenzübertritt, auch schon in
Malaysia. |
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I
Broschüre über
unsere
Weltreise!
![](../../../../Home-Dateien/Weltenbummler%20Brosch%FCre.jpg)
50 Seiten, 113
Farbphotos
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