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BELIZE: 16.05.-19.05. & 03.08. - 07.08.2008
Route 1: Belize City, Cayo Caulker
Route 2: San Ignacio, Belmopan, Orange Walk, Corozal
Geradelte Kilometer: 290 Km Höhenmeter:
650m
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Vorwort: Gerade mal 250.000 Einwohner
zählt das kleine Belize. Britischen Holzhändlern und später der Aufnahme
als als offizielle Kolonie des britischen Empire hat es Belize zu
verdanken, daß es heute als einziges Lateinamerikanisches Land überwiegend
englischsprachig ist. Gerade mal 1981 erreichte Britisch Honduras
seine Unabhängigkeit von Großbritannien und nannte sich fortan Belize.
Ansonsten wirkt Belize eher wie der Vorhof der USA. Überall stehen
die Schilder amerikanischer Immobilienmakler und riesige amerikanische
Geländewagen (von der Sorte die bereits beim Anlassen mehr Benzin
verbrauchen als ein deutscher Kleinwagen in einer ganzen Woche) beherrschen
das Straßenbild. Neben der Holzindustrie ist der Tourismus die zweitgrößte
Einnahmequelle des Landes, doch man hat sich hier eher sehr auf US-Amerikaner
spezialisiert. Obwohl wir uns ohne die sonst üblichen Zäune irgendwie
freier gefühlt haben sind wir mit Belize nicht so richtig warm geworden.
Das mag vielleicht daran liegen, daß Belize insgesamt recht teuer
ist (laut Reiseführer 2-3x so teuer wie das benachbarte Guatemala),
oder daß wir einfach mal selbst nicht so gut drauf waren. Nachdem
wir jedoch zuvor bei den super freundlichen Guatemalteken zu Gast
waren, hatte Belize natürlich einen schweren Stand um unser Herz zu
gewinnen. Während Nadine nur auf der Durchreise nach Mexiko in Belize
war, war Martin ein paar Wochen vorher schon mit seiner Mutter im
Rahmen ihres jährlichen Besuches hier. Der Einfachheit halber haben
wir jedoch beide Teile auf einer Seite zusammengefasst |
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Belize 1: 16.05. - 9.05.2008
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Route: Belize City, Cayo Caulker |
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Cayo Caulker: Da meine Mutter noch nie
in ihrem Leben in dem kristallklaren Wasser der Tropen zum baden oder
gar schnorcheln war machen wir für ein paar Tage einen Abstecher nach
Belize. Vor der Karibikküste des englischsprachigen Belize liegt eine
ganze Reihe von herrlichen Inseln und das zweitgrößte Korallenriff
der Welt (das größte liegt vor Australien). Für Sonnenanbeter sowie
für Unterwassersportler also ein kleines Paradies. |
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Seekühe: Hier in den flachen Gewässern vor Belize
sind auch Seekühe heimisch. Seekühe, die Seeelefanten nicht unähnlich
sind, ernähren sich jedoch nicht von Fischen sondern ausschließlich
von Pflanzen. Unser Guide erzählt uns, daß Seekühe absolut friedliebend
sind und sich nicht einmal wehren wenn sie angegriffen werden. Da
Seekühe Säugetiere sind müssen sie alle paar Minuten an die Oberfläche,
wo sie jedoch nur kurz nach Luft schnappen, um dann wieder am Meeresgrund
die Wurzeln von Seegras zu fressen. Das ausgerissene Gras treibt dann
über der fressenden Seekuh, wodurch man sie leichter aufspüren kann.
Wir haben das Glück, daß eine der scheuen Seekühe sogar ganz nahe
an unser Boot herankommt und einmal sogar unter ihm durchschwimmt,
doch als ein Mädel unserer Gruppe einen zu lauten Schritt macht verschwindet
sie sicherheitshalber. |
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Schnorcheln: Die Hauptattraktion von Cayo Caulker ist das
etwa 1 Km vor der Küste gelegene Korallenriff. Bei einer gebuchten
Schnorcheltour, die einzige Art zum Riff zu kommen, werden wir so
zu einem Korallenriff, einen Marinereserve und der sogenannten Hai-
und Rochenallee. Wir haben Glück und neben riesigen Fischschwärmen
und vielen extrem großen Fischen können wir auch eine Grüne Seeschildkröte
aus nächster Nähe beobachten, die gemütlich am Meeresgrund grast und
nur zum Luftholen alle paar Minuten kurz an die Oberfläche schwimmt.
In der Hai- und Rochenallee kommen wir in den Genuß neben einem großen
Rochen einige Haie zu beobachten. Die sogenannten Nursesharks (kenne
leider den deutschen Namen nicht) sind jedoch völlig harmlos und stellen
keinerlei Gefahr für uns dar. Ein etwas komisches Gefühl ist es jedoch
trotzdem, wenn ein etwa 1m - 1,5m langer Hai in unmittelbarer Nähe
schnell und lautlos durch Wasser gleitet. |
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Belize 2: 03.08. - 07.08.2008
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271. Wochenbericht 03.08. - 07.08.2008
Route: San Ignacio, Belmopan, Orange Walk, Corozal |
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Geldwechsel: Bereits an der Grenze bekommen
wir von einem geschäftstüchtigem Geldwechsler 2,1 Belize Dollar für
einen Euro angeboten und das bei einem offiziellen Wechselkurs von
3,10 $ BZ pro €. Na gut, dann wechseln wir halt eben doch bei der
Bank. 20 Km weiter im Touristenstädtchen San Ignacio gehe ich dann
in die europäische Scotiabank, doch dort tauschen sie nur Pfund Sterling
(mit dem Rest von Europa will man in Schottland also offensichtlich
nichts zu tun haben). Also weiter zur nächsten Bank, doch dort wollen
sie mir nur US $ tauschen, ebenso wie die Geldwechsler auf der Straße.
Bei der dritten und letzten Bank ist man dann jedoch gnädig bereit
Euros zu tauschen, jedoch für eine Umtauschgebühr von 15%. Eigentlich
hatten wir eh nicht vor lange in Belize zu bleiben, und außer vielleicht
einer Halbtagestour mit unseren Booten hatten wir auch nichts weiter
geplant, so daß wir uns kurzfristig entscheiden auch auf die Bootstour
zu verzichten und Belize schnellstmöglich wieder zu verlassen. 10,-
€ wollen wir aber dennoch tauschen. Als ich dann meine Belizedollar
vom Bankangestellten bekomme fällt mir auf, daß die Kommission großzügig
zu Gunsten der Bank auf 5,- $ aufgerundet wurde. Ich mache den Bankangestellten
auf den Fehler aufmerksam doch der meint lapidar das würde so stimmen,
denn das hätte der Computer so ausgerechnet. Ich rechne ihm schnell
vor, daß 15% von 30 niemals 5 sein können, doch obwohl er den Rechenfehler
erkennt besteht er darauf, daß der Computer recht hat. Ich erkläre
ihm nun, daß Computer lediglich Maschinen sind und leicht mal Fehler
produzieren können, und daß wir als Menschen jedoch über ein Gehirn
verfügen und damit die Fehler der Maschinen entdecken und korrigieren
können. Seine Kollegen kann sich einen Lachanfall nur mit Mühe verkneifen,
doch der Bankangestellte bleibt hartnäckig: Sein Computer hat recht,
auch wenn die mathematischen Grundregeln dabei über den Haufen geworfen
werden. Der Chef der Bank ist jedoch "zufälligerweise" gerade beim
"Mittagessen". Wir können also nur hoffen, daß wir nicht komplett
vergessen wie unser Gehirn funktioniert damit nicht am Ende Computer
vollkommen die Herrschaft über uns übernehmen! |
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Don't forget Belize: Als wir uns in einem
kleinen Dorfladen eine Cola gönnen meint der ältere Besitzer zu uns
"Don't forget Belize". Der nette ältere Besitzer meint das zwar sicherlich
anders als wir es auffassen, doch vergessen werden wir Belize sicherlich
nicht! Wir könnten wir auch das Land vergessen in dem die meisten
Männer denen wir begegnet sind "zu cool für diese Welt" waren.
Auf ein freundliches "Hallo" kam nämlich meist keine Antwort oder
allenfalls ein gelangweiltes "Yeah" oder irgendwas unverständliches,
was sich jedoch änderte, als wir in den eher spanischsprachigen Norden
kamen. Und dann war da noch die Sache, daß "keiner unser Geld wollte",
oder die Grenzbeamtin, die neben den 30$ Ausreisegebühr noch irgendwelche
7,5$ von uns will. Bei der Einreise hatte man uns gesagt die zusätzlichen
7,5$ wären nur bei Langzeitaufenthalten fällig und nicht wenn wir
nur 3 Tage bleiben würden, doch bei der Ausreise wurden sie dann auf
einmal doch verlangt. Als wir nachfragten meinte die Beamtin dann
bei unter 72 Stunden im Land wäre die Gebühr nicht fällig. Wir waren
aber gerade mal 51 Stunden hier und so meinte sie nun, daß die Gebühr
nur unter 48 Stunden nicht anfallen würde. Wir haben unser Geld jedoch
so genau taxiert, daß wir die 7,5$ selbst beim besten Willen nicht
haben und so erklärten wir ihr, daß wir selbst bei 48h die Zeit nur
um 3 Stunden überschritten hätten, weil wir einfach nicht schneller
radeln konnten und ob sie nicht ein Auge zudrücken könne. Nun meinte
die Beamtin die Regel würde sich lediglich auf Aufenthalte unter 24
Stunden beziehen und außerdem nur für Mexikaner gelten!!!??? Komisch,
als ich mit meiner Mutter hier war waren wir 4 Tage in Belize und
mussten die 7,5$ nicht zahlen. Da wir aber wirklich nur noch 4,-$
in unserer Tasche hatten und selbst beim besten Willen nicht mehr
herzaubern konnten dürfen wir letztendlich für insgesamt 34,-$ Belize
wieder verlassen. Neben dem sehr netten Besitzer eine Internetcafes
waren die nettesten Menschen aus Belize zwei Jungs, die wir an einer
Tankstelle in Guatemala getroffen hatten und die uns mit den Worte
"Wir hoffen, daß ihr eine schöne Zeit in Belize verbringen werdet!"
verabschiedet haben. Die drei werden wir sicherlich nicht wegessen. |
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